Alben der Woche: 12. – 18.12.2011


Die Neuerscheinungen der Woche. Mit unter anderem Stealing Sheep, Marit Larsen und King's Daughters & Sons. Der Simfy-Player: diesmal mit Stealing Sheep und Gotye.

Unser Simfy-Player diese Woche mit  Stealing Sheep und Gotye.

Platte der Woche: Stealing Sheep – Noah & The Paper Moon
„Es wird wieder wunderlich im Märchenwald: ein All-Girl-Trio aus Liverpool mit Psychedelic Folk, der sich immer ein bisschen neben der Spur bewegt – „I Am The Rain“ heißt die A-Seite der zweiten Single von Stealing Sheep. Der Song ist die perfekte Rekonstruktion des weird gewordenen Brit-Folk-Sounds von Ende der 60er-Jahre, inklusive Drehleier-Geleiere und dreistimmigem Chorgesang. Der allerdings wirkt eine Spur zu entrückt, um liebliche Folk-Klischees zu bedienen. Stealing Sheep, das sind die drei Damen Becky Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus Liverpool. (ME-Redakteur Albert Koch)

B
Birds Of Passage – Winter Lady

D
Deer Bear – The Other Side
Dukes, The – Victory    

G
Gotye – Making Mirrors

K
King’s Daughters & Sons – If Then Not When
„Post-Rock mit Hang zu großer Dramatik. – Das Quintett aus Louisville, Kentucky, besteht aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie Shipping News, Rachel’s und  The For Carnation. Die Band wird mit diesem Debütalbum nicht die Rockmusik revolutionieren. Dazu bewegt sie sich auf den acht Songs, die bereits 2008 und 2009 eingespielt wurden, doch zu sehr in bereits bekannten Klangregionen – das allerdings mit ein paar überzeugenden Ergebnissen. King’s Daughters & Sons verstehen sich darauf, aus dem Aneinanderreihen von Laut-Leise-Passagen Spannung aufzubauen. Und das kommt vor allem Songs wie „Dead Letter Office“ und „A Storm Kept Them Away“ zugute. Frei von Verzierungen überzeugt die Band vor allem durch ihre unglaubliche spielerische Prägnanz. Hier zählt jeder kleine Schlenker der Gitarre, jedes sachte Anheben der Stimme und jeder vorsichtige Piano-Tupfer. King’s Daughters & Sons sind Meister der subtilen Unterwanderung. Kaum merklich erobern sie sich nach und nach immer mehr Freiräume und lassen dadurch den inzwischen angestaubten Begriff Post-Rock in ganz neuem Glanz erstrahlen.“ (ME-Autor Franz Stengel)

L
Larsen, Marit – Spark
„Der Pop auf dem vierten Album der norwegischen Sängerin ist so schön, dass es manchmal nicht mehr schön ist. – Im womöglich allerschönsten Song unter den vielen sehr schönen Songs auf Spark singt Marit Larsen: „It feels like coming home“. Tatsächlich machen es einem schummrige Gitarren, vertraute Harmonien und heimelige Melodien sehr einfach, sich zu Hause zu fühlen auf dem vierten Album der Norwegerin mit der makellosen Mädchenstimme. So zu Hause, dass man ganz träge und faul und wunschlos glücklich werden könnte, sich dann aber doch auch ein wenig unausgelastet und unbefriedigt fühlt. Zu schön ist dann doch nicht immer so schön.“ (Me-Autor Thomas Winkler)

V
Van Dyk, Paul – VONYC Sessions 2011