Alex Turner verrät Details über die neue Arctic-Monkeys-Platte THE CAR
„Es gibt Phasen, in denen die Band in den Vordergrund tritt und dann kommen die Streicher in den Mittelpunkt“, so der Sänger. Um die von ihm komponierten Stücke zu umschreiben, nutzte er die Adjektive „lauter“ und „filmisch“.
Am Mittwoch haben die Arctic Monkeys ihr siebtes Studioalbum THE CAR für den 21. Oktober angekündigt. Eine erste Single gibt es bis dato noch nicht zu hören – umso erfreulicher für Fans, dass Alex Turner den Klang der neuen LP in einem frisch erschienenen Interview mit eigenen Worten umschrieben hat: „Auf dieser Platte ist die Science-Fiction vom Tisch. Wir sind zurück auf der Erde“, sagte er in einem Gespräch mit dem schottischen Schauspieler Martin Compston.
Mal steht die Band, mal stehen Streicher im Fokus
Offenbar wartet das Album mit einem Wechselspiel aus Gitarren und Geigen auf: „Ich denke, dass wir uns mit dieser Platte einer verbesserten Version eines dynamischeren Gesamtsounds genähert haben. Die Streicher auf dieser Platte stehen mal mehr, mal weniger im Zentrum – und das war ein bewusster Schritt. Es gibt Phasen, in denen die Band in den Vordergrund tritt und dann kommen die Streicher in den Mittelpunkt“, so der 36-Jährige.
„Lauter“ und „filmisch“
Turner sagte im Laufe des in der britischen Straßenzeitung „The Big Issue“ publizierten Gesprächs, dass sich THE CAR so anfühle, „als ob es sich mit den Anfängen der Arctic Monkeys im Jahr 2002 verbindet“ – damals hätten sie aus „reinem Instinkt“ zusammengearbeitet. „Man muss seinen Instinkten folgen, so wie man es damals getan hat“, erklärte er. Ferner nutzte der Sänger die Adjektive „lauter“ und „filmisch“, um die von ihm komponierten zehn Stücke zu deskribieren.
Sein Gesprächspartner Martin Compston lobte THE CAR als „verdammt klasse“ und zählte die Titel „There’d Better Be A Mirrorball“ und „Hello You“ zu den Höhepunkten der Platte. Ersterer habe etwas von einem „Bond-Bösewicht-Ton“.
„Es wird nie wieder so sein wie R U Mine?“
Bereits im Mai hatte der Schlagzeuger Matt Helders einen Ausblick auf die Couleur kommender Musik seiner Band gegeben. „Es wird nie wieder so sein wie R U Mine? und all dieses Zeug, du weißt schon, die schweren Riffs und so“, sagte er in einem Interview. Dennoch könne man zumindest mit einigen Riffs rechnen, so der Musiker. Die neuen Stücke seien wieder ein wenig schneller geraten, als das bisher letzte Album der Alternative-Rock-Gruppe. Im Groben aber werden die Songs klanglich dort weitermachen, wo TRANQUILITY BASE HOTEL & CASINO aufgehört habe.
Am Dienstag (23. August) hat das Quartett bei seinem Auftritt auf dem Zürich Open Air erstmalig den zweiten Song auf der Platte namens „I Ain’t Quite Where I Think I Am“ dargeboten.