Amber Heard vs. Johnny Depp: Legt Heard gegen das Urteil Berufung ein?
Amber Heard beklagte nach der Urteilsverkündung die unverhältnismäßige Macht und den Einfluss ihres Ex-Mannes Johnny Depp.
Amber Heard soll das Urteil vom 1. Juni 2022 in der Verleumdungsklage gegen Johnny Depp anfechten wollen, nachdem die Geschworenen zugunsten ihres Ex-Mannes entschieden haben. Laut Alafair Hall, einer Sprecherin von Amber Heard, plane die Schauspielerin gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Sowohl Depp als auch Heard schuldig
Das Gericht befand sowohl Johnny Depp als auch Amber Heard der Verleumdung für schuldig. Jedoch sprachen sie Depp den höheren finanziellen Schadensersatz zu. So erhielt der Schauspieler insgesamt 10,35 Millionen Dollar. Amber Heard hingegen bekam 2 Millionen Dollar Schadensersatz zugesprochen.
Eigentlich war bei Depp von 15 Millionen Dollar Schadensersatz die Rede – jedoch reduzierte Richter Penney Azcarat den zweiten Betrag von 5 Millionen Dollar auf 350.0000 Dollar aufgrund der gesetzlichen Obergrenze des Staates.
Reaktionen auf das Urteil
Nach der Urteilsverkündung veröffentlichte Depp ein Statement, in dem er sagte, die Geschworenen hätten ihm sein Leben zurückgegeben. Heard hingegen sagte, sie sei untröstlich über das Urteil. Allerdings sei sie noch enttäuschter darüber, was dieses Urteil für andere Frauen bedeute.
Sie sieht in dem Urteil einen Rückschlag, der die Zeit zurückwirft, in der eine Frau, die sich zu Wort meldete, öffentlich beschämt und gedemütigt werden konnte. Es werfe die Idee zurück, dass Gewalt gegen Frauen ernst genommen werden müsse. Sie führte fort und beklagte, dass „der Berg an Beweisen immer noch nicht ausreicht, um der unverhältnismäßigen Macht, dem Einfluss und der Herrschaft meines Ex-Mannes die Stirn zu bieten.“
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