Andreas Vollenweider


In punkto Musik hat die nachbarliche Schweiz ja nicht gerade Berge versetzt. Doch wenn die Eidgenossen mal was auf die Beine stellen, dann hat das allemal Hand und Fuß. Perfektion nicht nur bei Uhren made in Switzerland. sondern auch beim Pop: So sind z.B. die Schwermetaller Krokus wirklich heavy, das Blödeltrio Pfuri, Gorps & Kniri wirklich blöd- und die Musik von Andreas Vollenweider wirklich schön.

Dem sympathischen Lockenkopf, der aus seiner elektrisch verstärkten Harfe mal bizarre, dann wieder hochgradig wohlklingende Töne lockt, genügten zwei Jahre, sich nach vorn zu spielen. 1981 beim Festival in Montreux entdeckt, kann der Multi-Instrumentalist (er spielt neben der Harfe noch Gitarre, Keyboards. Geige und diverse Blasinstrumente) heute eine breite Fangemeinde sein eigen nennen. Knapp 350 000 mal gingen in Deutschland seine beiden LPs CAVERNA MAGICA und BEHIND THE GARDEN über den Ladentisch. Und soeben haben selbst die Amerikaner ihr Herz für Vollenweiders Softrock entdeckt, der oftmals wie ein Soundtrack Toikiens Fabelwelten wirkt. Im kommenden Sommer will er denn auch erstmals den Sprung über den großen Teich wagen.

Doch zuvor will er mit seiner, wie er es nennt, „Mind-Movie-Musik“ die Leute hierzulande in Trance versetzen. Zusammen mit einem Saxophonisten. Schlagzeuger und einem weiteren Perkussionisten ist er zwischen dem 1. und 21. Dezember auf ausgedehnter Deutschland-Tournee. Seine Devise dabei: „Unsere Live-Musik lebt von der Euphorie der Überraschung.“