AnNa R.: Deshalb stellt die Polizei die Ermittlungen zur Todesursache ein

AnNa R: keine Hinweise auf ein Verbrechen. Keine Obduktion. Der Leichnam wurde zur Bestattung freigegeben.


Keine weiteren Ermittlungen nach dem Tod von Rosenstolz-Sängerin AnNa R.

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Nach dem plötzlichen Tod von Rosenstolz-Sängerin AnNa R. soll es keine weiteren Ermittlungen geben. Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin schließen ein Fremdverschulden aus. Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes hat die Polizei keine weiteren Details zu den Todesumständen bekannt gegeben.

Keine Obduktion – Staatsanwaltschaft schließt Akte

Die Untersuchung der Auffindesituation sowie Befragungen im Umfeld der Sängerin ergaben keine Hinweise auf ein Verbrechen. Daher hat man entschieden, auf eine Obduktion zu verzichten. Der Leichnam wurde zur Bestattung freigegeben. Am gestrigen Dienstag gaben die Ermittler noch bekannt, dass Fremdverschulden am Tod von AnNa R. nicht vollständig ausgeschlossen werden könne.

AnNa R. wurde 55 Jahre alt und am Sonntagabend in Berlin-Friedrichshain tot aufgefunden. Zunächst hatte die Polizei ein Ermittlungsverfahren zur Todesursache eingeleitet. Doch nun wird die Akte offiziell geschlossen.

Gedenkort am Theater des Westens in Berlin

Zum Gedenken an AnNa R. haben Fans am Theater des Westens in Berlin-Charlottenburg einen Gedenkort eingerichtet. An der Fassade des Theaters wurde ein Foto der Sängerin angebracht, während zahlreiche Blumen, Briefe und Kerzen niedergelegt wurden. Roberto Monden, Manager der Band, betonte: „Wir wollten ein Zeichen setzen.“ Auch auf Instagram kondolieren Weggefährten, Freunde und Fans.

Dort bitten die Weggefährten auch, die Privatsphäre der Sängerin zu respektieren. Und sich nicht an Spekulationen zu beteiligen, woran sie gestorben sein könnte.

Die Verbindung zum Theater des Westens geht auf einen bedeutenden Auftritt von Rosenstolz im Jahr 1997 zurück. Für die Band war dieses Konzert ein entscheidender Moment in ihrer Karriere. Peter Plate, das zweite Mitglied von Rosenstolz, wurde im April 2024 einer der Direktoren des Theaters.