Aruba
Der niederländische Name am Flughafengebäude läßt zunächst an eine geglückte Flugzeugentführung glauben, doch die Inselhauptstadt Oranjestad liegt nicht an der Nordseeküste. Aruba ist ein Teil der niederländischen Antillen. Diese vor der Nordküste Venezuela gelegene Inselgruppe diente im letzten Jahrhundert den – damals noch global-imperialistisch denkenden – Holländern dazu, die in Südamerika „gewonnenen“ Boden- und Kunst-Schätze auf dem Heimtransport zwischenzulagern. Inzwischen sind allerdings auch Mitteleuropäer wieder gern gesehene Gäste in diesem (vielleicht schönsten) Teil der Karibik. Neben den ausgezeichneten Surf-, Tauch-, Segel- und Bade-Möglichkeiten bietet Aruba auch für neugierige Feinschmecker einige hervorragende und vor allem vergleichsweise preiswerte Restaurants und Bars mit besonderem Flair und kreolischer Küche. z.B. das „Beep Beep“, Wilhelminastraat 68 in Oranjestad, niedlich und kreolisch; das „Brisas del Mar“, Savaneta 222a, preiswert und trotzdem das beste Fischlokal der Insel; „Carmelo’s Parillada“, Alto Vista 70, Open-Air-Restaurant, arubanische Fleisch- und Fisch-Grill-Spezialitäten; das „Lighthouse“, California Point, traumhaft, nahe dem LcuiJiiiuiin and der Nordspitze Arubas gelegen und für ganz Abgefahrene das Restaurant „Heidelberg“, L.G.Smith Boulevard 136, Arubas (Gottseidank) einziges deutsches Lokal mit Hirschgeweihen, rotweißkarierten Rüschen-Vorhängen und so exotischen Gerichten wie Bratwurst, Jägerschnitzel, Bayerischen Schweinsbraten und Apfelstrudel auf der Karte! Doch Aruba ist nicht wegen seiner hervorragenden karibischen Koch-Kultur für Musik-Freunde ein besonderer Leckerbissen unter der südlichen Sonne. Tausende kommen jedes Jahr nur wegen des „Aruba Jazz & Latin Music Festival“ auf die Insel. Eingebettet in die einzigartig karibische Umgebung verteilt sich das Spektakel auf zwei lange Wochenenden. Im ca. 8000 Menschen fassenden Sportstadion von Oranjesfad wird heuer unter freiem Himmel folgendes Haupt-Programm geboten: 2.6.89: David Sanborn, Rüben Blödes, Jonathan Butler; reto; 4.6.89: Edwin Abath, Johnny Pacheco, Celia Cruz. Am Wochenende darauf: 9.6.89: Wynton Marsalis, Dianne Reeves, Diane Schur; 10.6.89: George Benson, Najee; 11.6.89: Ferrari, Jose Feliciano, Wilkins.
Selbstverständlich wird jeder Festivaltag noch zusätzlich von zwei oder drei lokalen, karibischen Bands eröffnet. Tickets für das Festival können bereits in Deutschland (auch für einzelne Festival-Wochenenden) bezogen werden.