Arno Frank, Autor auf Musikexpress - Seite 8 von 13

Arno Frank

Der Regisseur, dem es lange Zugfahrten angetan haben, würde ihnen sofort die Rolle der drei Männergeben, die stundenlang in einem Abteil sitzen, ohne sich eines Blickes zu würdigen. Ein Regisseur, dereinen markigen Rockfilm zu besetzen hätte, würde die drei Kandidaten jedoch in die Wüste schicken und weiter nach Jungs suchen, die viel glaubwürdiger ein smartes, […]

Um die Rocker unter ihren Fans nicht zu doll zu verwirren, haben die Foo Fighters ein Doppelalbum mit zwei Gesichtern aufgenommen - zumindest eins davon grinst wieder ziemlich breit. Dave Grohl kann eben nicht anders, auch wenn er genug Scheiße für 100 Jahre Traurigkeit gesehen hat.

Der Mann gründet erst mal keine Band mehr. Sonst heißt es bald wieder, er sei ein ... Corgan ist bereit, seine Male zu zeigen, Lügen zuzugeben, aus der Hölle zu berichten.

Immer, wenn Weezer richtig Fahrt aufnehmen, tritt einer auf die Bremse. Meist ist das Rivers Cuomo selbst.

Trent Reznor hat die Sucht vom Hals, versteckt sich nicht mehr hinter Technik-Mätzchen und will es mit Nine Inch Nails Herrn Manson nochmal richtig zeigen.

Fast schienen die Foo Fighters erledigt, weil ihr Boß soviel anderes zu tun hat. Doch das lange Warten hat sich doppelt gelohnt.

Und auch Everetts Hund durfte mitheulen - auf dem Opus Magnus der Eels, das die alten Geister vertreiben soll.

Leidenschaftlich und impulsiv ist ihre Musik, doch Arcade Fire sehen keinen Grund, darüber hinaus groß zu tönen.

Schweißtropfen fliegen, Knackärsche wiegen: Die Schweden der Stunde machen eine Achterbahn aus Berlin.

Dieses gewisse R.E.M.-Gefühl: Eine der letzten Supergroups pendelt zwischen Subversion und Sämigkeit und bewahrt sich doch ihre unwiderstehliche Magie.

Die Außenpolitik der Queens Of The Stone Age verrät viel über die Band selbst. Wer sind ihre Freunde, wer ihre Feinde, mit wem pflegen die diplomatische Beziehungen? Als Josh Homme nach dem Ende von Kyuss eine neue Band gründete, nannte er sie zunächst Gamma Ray – und kam damit der Nachfolgeband der deutschen Bubblegum-Metaller Helloween […]

... hält ihn keiner mehr auf. Im Interview zum neuen Album geht es aber auch um Can, Subversion, ein schnelles Leben und eben verdammt noch mal nicht um Stoner Rock!

Obwohl sie auf ihrem neuen Album dröhnen wie nie, hat die Stille bei Low weiterhin Hausrecht.

Das Jeansteam will aus dem Fundus der 8oer den puren Pop für heute basteln.

Ja ja, das haben wir gerne: Aus Liverpool kommen, aber keinesfalls nach den Beatles klingen wollen, was? Genau. Die Newcomer orientieren sich auf Who Killed The Zutons lieber an Devo, an Sly & The Family Stone und erinnern ein wenig an ihre Label-Kollegen The Coral. Kompakt, treibend und herrlich verschwitzt klingt das alles, watteweich abgetupft […]

Er hat’s wirklich getan, der „schwule Messias“, er hat seinem Opus Want One ein Sequel folgen lassen. Want Two ist spröder als der opulente Vorgänger und dennoch überbordend vor charmanten Einfällen. Schwester Martha, Mutter Anna und Tante Kat steuern Vokal-Arrangements bei, wie wir sie von Kate Bush kennen, Streicher gleiten ruhig durch die mollgetränkten Kompositionen. […]

Entzückten die fleißigen Bienchen von der Isle Of Wight auf ihrem Debütalbum noch mit fluffigem Folkpop ä la Beta Band, so überraschten sie dieses Jahr mit einem radikalen Kurswechsel. Die schönen Melodien eingepackt, rein in die Zeitmaschine und ab ins Jahr 1969. Hier kitscht nur noch „I Love You“. die übrigen Songs klingen allesamt tight, […]

Pavement tut einen Pieps, um Built To Spill ist es still – bleiben nur die bescheidenen Mäuse, um der alten Schule des Indie-Rock zur Geltung zu verhelfen. Und der klingt ähnlich clever, wie es der schlaue Titel des Albums schon vermuten lässt. Rauh, direkt und doch angeschrägt durch den unerwarteten Einsatz von Bläsern, Banjos und […]

Dass er auf die dumme Rolle des ewigen Geheimtips abonniert scheint, schlug diesem „größten Songwriter seiner Generation, den seine Generation nicht kennt“ allmählich aufs Gemüt. Zeit also für die ausgelasseneren Klänge von RETRIEVER, immer hübsch pendelnd zwischen Tim Hardin, Nick Löwe und Elvis Costello. Die schtaueste Entscheidung des Herrn der Hooklines aber war es. dem […]

Nicht aus heiterem Himmel kam gleich im Januar dieses melancholische Meisterwerk über uns. sondern aus einer bedrohlichen Schlechtwetterfront. Auf People Are Like Seasons spannen sich melodische Harmonien über die idyllischen Landschaften der Seele, es tröpfelt die akustische Gitarre, es prasseln Lärmgewitter. Für Robin Proper-Sheppard mit seiner warmen, offenen Stimme war dieses Album eine Therapie. Für […]

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