Detlef Kinsler, Autor auf Musikexpress - Seite 3 von 4

Detlef Kinsler

Man wird sich an den Gedanken gewöhnen müssen: Nena ist längst kein rein deutsches Phänomen mehr. Zur Österreich-Premier e in Wien (ausverkauft) kamen knapp 10000 Menschen, beim Pink-Pop-Festival unserer holländischen Nachbarn herrschte Nena-Euphorie vor 50000 Besuchern. Und die Festivals auf deutschem Boden, so in Mannheims Rhein-Neckar-Stadion. sahen vor allem euphorische amerikanische Fans in den vordersten […]

Steve Winwoods Rückkehr auf deutsche Konzertbühnen, nach langem Hin und Her und fast lOjähriger Wartezeit, hat nichts, aber auch gar nichts vom glorreich inszenierten, triumphalen Einzug eines David Bowie bei dessen Comeback nur wenige Tage zuvor. Diesmal fiel alles um eine Nummer kleiner, dezenter aus die Vorpromotion, die Bühnenausstattung, das Licht und – das Publikumsinteresse. […]

Sein aktuelles Album DER LETZTE TANZ überrascht schon optisch mit seiner Covergestaltung. Maul an Maul stehen sich dabei ein Hecht (der Jäger) und ein Karpfen-(der Gejagte) gegenüber. „Du weißt ja, warum man Hechte in Karpfenteiche setzt“, greift Ambros das Bild auf. „Wenn die Karpfen nicht angetrieben werden, rühren die keine Flosse, bleiben unbeweglich, wächst ihnen […]

Karneval stand auf dem Kalender Generell haben Kopisten und Potpourri-Bastler während der tollen Tage Hochkonjunktur Doch trotz Fastnacht und saisonbedingter Fröhlichkeit sprengte das Konzert der Riffburglars feat Sonny Spider wohltuend den Rahmen schwachsinniger Oldie-Präsentationen Welcher Stellenwert Sonny Spider (alias Roger Chapman) und den Riffburglars (alias Shorthst) zuzumessen ist. wurde besonders im Vergleich zweier Konzerte deutlich […]

Zensur hat es in der Rockmusik immer gegeben. In seiner ersten TV-Show konnte man Elvis nur von der Hüfte an aufwärts bewundern - der Rest war vom Teufel. Mick Jagger wurde untersagt, seinen "Starfucker" auf Vinyl zu pressen. Und Jane Birking brachte mit "Je t'aime" die prüden Gemüter in Wallung. In Deutschland hingegen wird's meist delikat, wenn die Politik ins Spiel kommt...

Ihrem Charme kann sich keiner entziehen. Selbst die verbissensten Kritiker schwärmen von Nenas entwaffender Natürlichkeit. Der Traum von 99 und einem Luftballon wurde über Nacht Wirklichkeit...

Ich durfte mich mal wieder als Miesmacher fühlen. Glücklichen Menschen ihren grenzenlosen Enthusiasmus vermiesen zu wollen, führt halt zu unwirschen Reaktionen. Mit der Ratio kann man einem Phänomen wie Simon and Garfunkel eben nicht begegnen. Bleibt man bei all den legendären Songs von „Mrs. Robinson“ über „America“zu „The Boxer“ cool, ist man entweder zu jung […]

Die Honeymoon Killers ausschließlich als Lieferanten intelligenter Ohrwürmer begreifen zu wollen, hieße ihre Wirkung gleich auf mehreren Ebenen zu beschneiden. Das Bild der modernen Popband par excellence stimmt nur bedingt. Die sechs Belgier schicken ihre Zuhörer durch ein Wechselbad von Stilen und Gefühlen, machen vor nichts und niemandem halt, sind rokkig und funky, bedienen sich […]

Zu früh gefreut. Ein gezielter Büchsenwurf eines ignoranten Queen-Fans in Amsterdam (nach massiven, wenn auch nur verbalen Angriffen in der ruhigen Schweiz) hieß BowWowWow vorzeitig das Handtuch werfen und die gemeinsame Tour mit Queen abbrechen. Traurig, aber wahr. Doch auch in Frankfurt hätten Annabella und Co. sicherlich einen schweren Stand gehabt. Ein größtenteils alkoholisiertes Publikum […]

Hardrock forever - trotz fehlgeschlagener Versuche peilt Ronnie Monstrose wieder mal den Durchbruch an.

Rock und Harfe - nichts ist heute mehr unmöglich. Bei einem exotischen Schweizer sowieso nicht.

Es gibt Gruppen, die sind/ waren anerkanntermaßen wichtig für die Entwicklung der Pop/Rockmusik. Andere wiederum nehmen sich vor allem selbst wichtig. So das Electric Light Orchestra, verkörpert durch Maestro Jeff Lynne. ELO gehört zu den Formationen, die unerklärlicherweise Superstar-Status genießen – und deren ganzes Tun, so scheint’s, darauf ausgerichtet ist, den eigenen Mythos zu pflegen. […]

Während die Britisch-Amerikanische-Freundschaft (besser als Foreigner bekannt) auch hierzulande immer erfolgreicher wird und als Grund ihres Erfolges die optimale Chemie herausstreicht, machen Thin Lizzy aus ihrer verkorksten Band-Struktur keinen Hehl. Drummer und Ur-Mitglied Brian Downey geht für Rock’n’Roll-Verhältnisse mehr als früh zu Bett und entzieht sich so allen offiziellen Verpflichtungen; bei Keyboarder Darren Wharton weiß […]

Die Schweizer Schwermetaller sind fest in amerikanischer Hand. Über ihren Erfolg im Ausland und künftige Pläne sprachen sie mit D. Kinsler

Rory Gallaghers Rückkehr auf eine deutsche Bühne nach gut zweieinhalb Jahren Abstinenz geriet zu einer unerwartet intensiven Sympathiebekundung. Man muß kein Prophet sein, wenn man aufgrund der Resonanz in Oöenburg die anstehende Tournee des sympathischen Iren Mitte März schon von vornherein als neuerlichen Triumpfzug wertet. Doug Fieger sei Dank, daß er The Knack nicht künstlich […]

Literweise heißer Milch mit Honig und Unmengen gelutschter Emser Pastillen verdanken wir ein Konzerterlebnis erster Güte. Achim Reichel, über lange Jahre vorrangig ‚Schreibtischtäter‘ in Sachen deutschsprachiger Rockmusik, raffte sich Schnee, Eis, Nebel und Kälte zum Trotz zu einer längeren Deutschlandtournee auf. Recht überraschend, muß man hinzufügen. Und diese Überraschung ist ihm mehr als gelungen. Das […]

Moralist ist er, Burg-Schauspieler und nun auch noch Songschreiber und exaltierter Rock'n'Roller. Wie das alles zusammenpaßt? Detlef Kinsler hat ihn gefragt.

"Niggiz Can't Sing Rock'n'Roll" persiflieren Mother's Finest ihre Situation in einem Song. Anders als hier in Europa, wo man ihre Rock-Funk-Fusion eher als erfrischend empfindet, scheinen sich die Staaten mit einem gemischtrassigen Unternehmen dieser Art äußerst schwer zu tun. Industrielle Intrigen um das große Entweder-Oder-Tauziehen kosteten zwar Kraft, scheinen für's erste jedoch überstanden. Mother's Finest haben sich durchgesetzt: "Wir sind schwarz UND weiß!"

Die "Heavy-Metal-Battle"-Tour rollt im November durch deutsche Lande. Insgesamt 17 mal treten Saxon, Ozzy Osbourne und die junge deutsche Band Revolver zwischen Kiel und Ravensburg für das hiesige Fanvolk an. "Denim & Leather" werden die Szene beherrschen - und vor den Hallen dürfte so manches schwere Motorrad geparkt werden...

Die vier Londoner liegen mit ihrem Rhythm & Blues überhaupt nicht im Trend, doch sie spielen ungeheuer intensiv, schnell und mit tollem Feeling. War ihre erste LP, ein Live-Mitschnitt, noch voll von Cover-Versionen, sind auf DON'T POINT YOUR FINGER schon neun eigene Kompositionen zu finden.

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