Gabriele Meierding, Autor auf Musikexpress - Seite 2 von 4

Gabriele Meierding

Noch ein Album, dann läuft das D.A.F.-Modell aus. Robert und Gabi werden getrennt an neuen Projekten arbeiten. Für beste Startvoraussetzungen sorgt nicht zuletzt ein clever und professionell inszeniertes Finale.

Virgin Book/Edition Olms Zürich 256 Seiten, DM 29,80

"URGH! A Music War" unterscheidet sich von anderen Rock-Filmen nicht nur dadurch, daß er relativ schnell einen deutschen Verleih und damit auch den Weg in die hiesigen Kinos fand. Das Schlag-auf-Schlag-Angebot unterschiedlichster Bands der Post-New Wave-Ära ist weitaus unterhaltsamer ab einfach nur abgefilmte Konzerte, die zumeist auch noch durch langweilige Backstage-Szenerie verlängert werden.

Schwer zu sagen, was aufregender ist: Klaus Nomis Stimme oder sein aufsehenerregendes Styling. Dekadentes Cabaret-Flair vermitteln nicht nur der geometrische Smoking-Panzer und das mimenhafte Make up. Sein Mezzo-Sopran ist gut für lupenreine Arien und seine theatralische Intonation macht aus jedem Song eine Kuriosität. In New Yorker Clubs gefeiert und von David Bowie im TV präsentiert, steuert dieser musikalische Zwitter jetzt Europa an.

Die Scorpions sind wieder unterwegs! Höchste Zeit für die Fans, die ihre Entzugserscheinungen schon mit Iron Maiden kompensieren mußten.

Eifrige Besucher von Programmkinos kennen den amerikanischen Regisseur John Waters und seinen fülligen Transvestiten-Star Divine als provozierendes Kult-Gespann. „Pink Flamingos“ und „Female Trouble“ – um die bekanntesten zu nennen – gelten unter Eingeweihten ab Maßstab für Waters‘ Ästhetik des Unästhetischen. Im Vergleich damit ist „Polyester“ satirisches Familienkino. „Polyester“ ist darüberhinaus Waters‘ erster 35mm-Film und sein […]

Die Tatsache, daß George Harrison als Produzent auftritt oder daß Namen wie Sean Connery und Shelley Duvall in der Besetzungsliste auftauchen, ist für die Attraktivität von „Time Bandits“ absolut zweitrangig. Der unverkennbare Witz des Monty-Python-Geistes erreicht in diesem Film zwar nicht den satirischen Standard vom „Life Of Brian“, schlägt aber mit seinem intelligenten Humor um […]

Zunächst die obligatorische Bemerkung über das traurige Angebot an angemessenen Konzerthallen in der Weltstadt Hamburg. Zur Not gibt’s ja immer noch- die unter der Bezeichnung „Messehallen“ bekannte Ansammlung von Betonklötzen. Klotz Nummer 11 wurde also zum Schauplatz für 60 Minuten D.A.F. plus Vorgruppe ich hätte allen Beteiligten besseres gegönnt! D.A.F. sind nun mal keine Betoncombo. […]

"Heavy Metal": phänomenale Zeichnungen "Popeye": als Spielfilm mißlungen "Hiroshima": Japanische Antikriegs-Trilogie Einmal Comic total und zweimal Comic verkehrt: drei Beispiele unterschiedlichster Machart, Bilderstrips zum Leben zu erwecken. Unter der Regie von Gerald Potterton entstand der atemberaubend gestaltete Film "Heavy Metal" mit erstklassigen Bildern, Witz und Niveau. Exakt das Gegenteil erreichte Robert Altman mit dem zweifelhaften Unternehmen, den spinatfressenden Dummkopf Popeye zu einem Wesen aus Fleisch und Blut zu machen. Aus den Bildergeschichten des Hiroshima-Überlebenden Keiji Nakazavja schließlich entstand der japanische Spielfilm "Hiroshima - Hadashi no Gen".

Sieben Jahre habe er gebraucht, um für diese Band bereit zu sein, erklärt Robert Fripp. Außerdem erfahrt Ihr hier von ihm, was es bedeutet, in der "First Division" der internationalen Rock'n'Roll-Liga zu spielen. Und wie wir es schaffen, 1990 in einer besseren Gesellschaft zu leben...

Die Einsamkeit der 80er Jahre verbunden mit einer "amoralischen Lust am Leben" gilt als Leitmotiv für den ersten Spielfilm des Schweizer Schreibers/Filmers/Musikers Dieter Meier "Jetzt und Alles". Auch er ist dem Reiz der Atmosphäre erlegen, wie sie sich im Spannungsfeld des heutigen Berlin zwischen der neuen Rockszene und romantisiertem Gangstermilieu ergibt.

Nomen est omen - auch in diesem Fall? In Berlin und Los Angeles entstand ein Film, der Anfang nächsten]ahres unter dem verheißungsvollen Titel "Comeback" in die Kinos kommen soll. Hauptdarsteller dieses Rock'n'Roll-Dramas ist Eric Burdon. Unter der Regie von Christel Buschmann gibt er einen vom Business geschundenen Prototypen ab; Parallelen zu seiner eigenen Geschichte eingeschlossen.

Als er seinen Job als Bassist bei Public Image Ltd. quittierte, verbat er sich per Pressemitteilung jeglichen Rummel um diese Entscheidung: es gäbe schließlich reichlich viele jugendliche Arbeitslose, denen die Medien ihre Aufmerksamkeit lieber schenken sollten. Jah Wobble, mit bürgerlichem Vornamen John, jagte zur selben Zeit anderthalb LPs raus, um kurz darauf in die Kreativ-Company Wobble/Czukay unlimited einzulaufen.

Drei Millionen Verbrecher eingeschlossen und sich selbst überlassen in New York. Eine Mauer umgibt Manhattan. Und inmitten dieser animalischen Szenerie tickt die Zeituhr bei einer der kitzligsten Kidnapping-Affairen, die das Kino je erlebt hat. In seinem neuen Film „Die Klapperschlange“ offenbart John Carpenter seine Vision von der Zukunft der Vereinigten Staaten. Eine sterbende amerikanische Stadt […]

Bei Ultravox sind noch nicht alle Wunden vernarbt. In dem Interview, das sie dem ME nach Fertigstellung ihrer neuen LP gaben, klang es empfindlich durch: Midge Ure weiß wohl immer noch nicht, ob die kritischen Geister ihn endlich für voll nehmen, und Warren Cann leidet darunter, daß man die Band ja schon immer falsch verstanden hat...

Es gibt Gigs, auf die reagiert man einfach stocksauer, weil sie einem total gegen den Strich gehen. Dann gibt es solche, die an dir vorbeirauschen, während du dich fragst, warum du nicht zu Hause geblieben bist, anstatt jetzt schon zum zweiten Mal "Frühstück bei Tiffany's" im Fernsehen zu versäumen. Und dann gibt es Kuriositäten wie Classix Nouveaux, die bei aller amüsierten Distanz, auf unerklärliche Art und Weise wieder Spaß bereiten...

Atouk aloonda Lana. Aber Lana zug-zug Tonda. Naja und Tonda Macha. Und so weiter. Die Geschichte endet damit daß Ringo Starr als Höhlenmensch Atouk die opportunistische Sexbombe Lana (Barbara Bach) zwar verächtlich in einen überdimensionalen Haufen Scheiße befördert, die attraktive Darstellerin zur Entschädigung jetzt aber geheiratet hat. Carl Gottlieb, der für Drehbuch und Regie von […]

Selten bot sich eine Geschichte so wie die der Christiane F. zur Verfilmung an. Doch die von der Illustrierten „Stern“ dokumentierte „Drogenkarriere“ innerhalb der Berliner Heroinszene, als Buch längst zum renommierten Bestseller avanciert (siehe auch ME-Poll), erwies sich für hiesige Drehbuchautoren als ziemlich prekär. Zuguterletzt kam der Film jetzt in die Kinos, wie ihn Hermann […]

Beatles-Regisseur Richard Lester sorgte für Drive und Humor.

Ein Album mit Filmmusiken und das phantasievoll wuchernde TOY PLANET verrieten jetzt, wo Irmin Schmidts musikalische Ambitionen außerhalb des Can-Gruppengefüges zu finden sind. Diese beiden LPs decken immerhin ein Spektrum ab, das von dezenter musikalischer Eleganz bis hin zu Tolkien’schem Überschwang reicht. Jetzt, da jeder Musiker mit eigenen Dingen beschäftigt ist, und das Projekt Can […]

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