hh, Autor auf Musikexpress - Seite 3 von 3

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Von Mitte Januar bis Mitte Februar tourte Queen durch Deutschland. Musikalisch passierte nicht viel auf dieser Tournee - —geboten wurden Queens greatest hits, dazu ein Querschnitt durch die neue LP "Jazz". Aufsehenerregender war dagegen die gewaltige Lichtanlage, die die vier Musiker mit immer neuen Strahlenschauern bombardierte. Hermann Haring,der Queen in Hamburg erlebte, hatte dummerweise seine Sonnenbrille zuhause gelassen. Aber dennoch sah und hörte er genug, um am Ende die Flucht in die Nacht lustvoll genießen zu können.

Natürlich beherrscht seit über einem Jahr das Samstagnacht-Fieber Amerika, Aber daneben gab es 1978 in der US-Musik-Szene doch noch zwei überragende Persönlichkeiten: im Frühjahr und Sommer Bruce Springsteen, seit Herbstbeginn Billy Joel. Vier Platten lang hat Billy Joel versucht, den großen Erfolg zu erkämpfen. Dann war er durch, mit der LP „The Stranger“, die sich […]

Bei weißhäutigen Rockgruppen gehört es mittlerweile zum guten Ton, mindestens eine Reggea-Nummer im Repertoire. Aber auch in der Originalverpackung hat sich der Sound aus Jamaika jetzt endgültig durchgesetzt: in England bevölkern die Rastas schon seit einem Jahr die Hitparaden, in Frankreich kassierte Bob Marley eben erst zwei goldenen Schallplatten und in Deutschland brachte der Herbst '78 einen gänzlich unerwarteten Reggae-Boom. Höchste Zeit also, einmal zusammen zu fassen, was sich hinter dem Schlagwort Reggae verbirgt. Harmann Haring berichtet über Jah und Jamaika, Dub und Dread, I-roy und U-Roy, Toots und Roots, Big Youth und big spliffs.

Überraschung des abgelaufenen Rock-Jahres 1978 sorgte jetzt Altmeister Devadip Carlos Santana. Er, der jahrelang bis zum Überdruß seine schon 1969 erfundene Mixtur aus Rock und lateinamerikanischen Rhythmen wiederaufkochte, überrollte Deutschlands Konzerthallen plötzlich mit einer frischen, erregenden Synthese von Mainstream-Rock, Soul und Jazz, Bn dem das gewohnte Perkussi ons-Ge blu bber seine zuvor dominierende Rolle verloren […]

Von Pink Floyd ist kaum noch die Rede. Bei David Gilmour jedenfalls. Erst hatte der Floyd-Gitarrist Kate Bush entdeckt und gefördert, dann ein Soloalbum mit alten Freunden eingespielt, die er schon vor dem Beginn des Spacerock-Zeitalters kannte. Mittlerweile denkt David Gilmour laut nach über eine eigene Band, mit der er auf Tournee gehen will. Und während sein Soloalbum in Deutschland und in den USA in den Hitlisten nach oben klettert, verschwindet die Zukunft von Pink Floyd im Nebel.

Er ist immer noch der alte. Bob Dylan, die lebende Rocklegende, war Zeit seines Lebens für eine Überraschung gut und hat darüberhinaus alle paar Jahre den Mythos, der ihn gerade umgab, mit Brachialgewalt zerstört. Und diese beiden Naturgesetze seiner Karriere gelten auch 1978 noch Rund 1 10.000 Zuhörer überraschte „The Zim“ jetzt in Dortmund. Berlin […]

So hektisch wie die ¿ Rhythmen der New Wave-Gruppen verlaufen meist auch ihre Karrieren: Nach einem überraschenen Fehlstart im Frühjahr und Sommer vergangenen Jahres kassierte die New Yorker Band Blondie jetzt beim zweiten Anlauf ihre erste Million. Hermann Haring sah sich das erste deutsche Konzert von Blondie in München an und fuhr mit der Gruppe, […]

Dr. Feelgood unterwegs in kleinen deutschen Hallen. Auftritte vor wenigen hundert Zuhörern, die aber heiß wie Groupies auf den Auftritt der britischen Band gewartet hatten, um von Kopfschmerz und Weltschmerz, Verdruß und aller Langeweile geheilt zu werden. Ein Wunderdoktor, so schien es, reiste durch die Lande, ein Wunderdoktor mit vier Köpfen: Wilko Johnson, manischer Gitarrenhexer, […]

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