Jörg Feyer, Autor auf Musikexpress - Seite 2 von 4

Jörg Feyer

Seinem malerischen Namen zum Trotz ist dieses „Great Woods“ ein mäßig schöner Freiluft-Zweckbau mit dem Charme einer notgelandeten Raumstation. Und hier ist die Hölle los. Rund 15.000 Fans schnellen im ausverkauften Rund aus ihren Sitzschalen, als stünden sie unter Strom. Dabei schlurft doch bloß ein asketischer und noch recht jungenhaft wirkender Mittvierziger zum Piano am […]

Ein akustischer Abend mit Ry Cooder und David Lindley im Hamburger Stadtpark: An diesem viel zu kühlen Juliabend waren die Jahrgänge 1965 bis 1975 ziemlich stark unterrepräsentiert. Aber das störte niemand, als die beiden Kalifornier inmitten ihres stolzen Saiten-Zuptparks Platz nahmen. Fast wirkten sie mit all den Gitarren unter dem weit ausladenden Zeltdach ein wenig […]

Die Wahl des Produzenten fällt ihr ungewöhnlich leicht: Mit Ehemann Don Dixon lebt und arbeitet die unterbewertete US-Sängerin unter einem Dach. ME/Sounds-Mitarbeiter Jörg Feyer besuchte das traute Team in seiner Studio-Idylle.

Nichts gegen Mano Negra: Über die Live-Qualitätcn der munteren Franzosen berichtete ME/ Sounds bereits im Mai-Heft. Doch an diesem halbwegs sommerlichen Nachmittag wirkten sie einfach wie die richtige Band zur falschen Zeit am falschen Ort. Bittere „Aufhören, Aufhören!“-Rufe von ungeduldigen B-Boys mußten sich anschließend die um eine bezaubernde Sängerin/Tänzerin und einen Musiker aus Casablanca verstärkten […]

Als die Chose gegen halb Elf (immerhin rund 90 Minütchen nach der avisierten Show-Time) endlich in Gang kommt, rollt zunächst ein kolossaler Sumo-Ringer in Kampfmontur auf die Bühne. In seinem Gefolge wanken zwei kaum weniger voluminöse Kleiderschränke im Samurai-Outfit heran, die ihre fast regungslose Präsenz links und rechts außen im Lauf der nächsten guten Stunde […]

Er war ihr Geburtshelfer, aber er war auch ihr Totengräber. Andy Warhol, Mentor von Velvet Underground, hängt auch nach seinem Tod wie ein dunkler Schatten über seinen einstigen Weggefährten. Warum sie gerade jetzt mit der Vergangenheit abrechnen wollten, erklärte Lou Reed ME/Sounds-Mitarbeiter Jörg Feyer.

Der Mai war gekommen. Suzanne Vega spielte auf. Doch anders als noch vor drei Jahren, als sie gegen einen ungemütlich-kühlen Abend des vermeintlichen Wonnemonats ansingen mußte, ließ der Wettergott diesmal zur Eröffnung der Freiluftsaison Gnade vor Recht ergehen: Erst nachdem der letzte Ton verklungen war. schauerte es wiedergnadenlos … Jede/r andere Künstler/in hätte diese glückliche […]

Wer kommt zu diesem Konzert? Eine gut abgehangene Mischung aus mittelalterlichem Szene-Humus und abgeklärtem Kritiker-Inventar? Nein, im „Ritz“ dominiert überraschenderweise blühendes und vor allem weibliches Leben: Verzückt signalisieren 16- bis 17jährige Teenager mit vielsagenden Blicke hormonelle Wirbelstürme. Als der Star des Abends endlich lässig und unspektakulär die Bühne betritt, kennt die Zuneigung kaum noch Grenzen. […]

ipHop-Konzerte sind eigentlich Problemfälle. Zu drastisch klaffte in der Vergangenheit – in neun von zehn Fällen – die Lücke zwischen guten oder gar exzellenten Platten und mittelmäßigen bis miserablen Live-Präsentationen. Gerade auch die Jungle Brothers hatten auf ganzer Linie enttäuscht, als sie nach einem hervorragenden Debütalbum erstmals hiesige Bühnen betraten. Doch zunächst waren die Stammesbrüder […]

Keine vier Wochen nachdem der Funk-Papst George Clinton, der die Red Hot Chili Peppers einst produzierte, die Hansestadt mit seinem monströsen Groove-Spektakel heimgesucht hatte, machten sich nun seine Jünger daran, an derselben Stelle in seinem Sinne zu wirken. Und als ob der Geist des Ahnen noch in der stickigen Luft schweben und weben würde, packten […]

Als der 21jährige Schotte 1984 auf der Bildfläche erschien, waren für die Kritiker Superlative gerade gut genug. Doch die Vorschußlorbeeren und Vergleiche mit Dylan oder Lou Reed erwiesen sich als Bumerang: Verunsichert löste Cole seine Band auf und tauchte in der New Yorker Anonymität unter. ME/Sounds-Mitarbeiter Jörg Feyer sprach mit dem freiwilligen Exilanten über Krise und Comeback.

Punkt 20 Uhr 40. Als der Blues vom Band endlich verstummt, ist die fiebrige Erwartung des breitgestreuten Hippies & Hipster-Publikums ob der Verspätung gerade dabei, in Unmut umzuschlagen. Plötzlich ist er da. Zerrissene Jeans, schwarzes Shirt, Lederjacke, mobil wie noch nie (Mini-Mikro am Mann. Akustikgitarre über Sender), eingefangen von einem Scheinwerfer, der seinen Schatten zweimal […]

Dort, wo sonst die etwas schickere Jugend Hamburgs in lauen Sommernächten Hof hält, im Park Planten & Blomen, war ein Zelt aufgebaut. Und wie in den „Aussichten“ üblich, konnte von „da oben auf der Bühne“ keine Rede sein. Also, was mag er sich gedacht haben, im Nacken schwerwiegende Vergleiche, Aug‘ in Aug‘ mit einem mit […]

Für diejenigen unter uns, die ihn ausschließlich als Teil von Crosby, Stills, Nash & Young kennen und schätzen, hat er nur Verachtung übrig. Der kanadische Kauz aus Kalifornien hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erwartungen von Publikum und Plattenfirma stets aufs Neue zu düpieren. Warum er sich auch mit 44 Jahren noch nicht "arrangieren" will, erzählt er in einem seiner raren Interviews ME/Sounds-Mitarbeiter Jörg Feyer.

Licht aus, Spot an: Jason Ringenberg als einsame Lichtgestalt mit Mundharmonika am Mikro – Auftakt zu einer stürmischen Version von Hank Williams‘ „Honky Tonk Blues“. Sie eröffnet ein zweistündiges Rock n Roll-Gewitter. das die rund 300 Getreuen fürstlich belohnte, die auch ohne das fragwürdige Hip-Etikett „Cow-Punk“ den Weg in die Markthalle gefunden hatten. Jawohl – […]

Nur wenige Bands, die einst im New- Wave- Taumel aus den Startlöchern krabbelten, können sich auch heute noch live präsentieren, ohne dass allen Beteiligten die Schamesröte ins Gesicht steigen müsste. An den B-52s jedenfalls nagte der Zahn der Zeit vergebens: Auch länger als eine Dekade nach ihrer Inkarnation steht die zum Quartett geschrumpfte, live allerdings […]

Was mag sich der Jazz Festival-Organisator Claude Nobs nur bei dieser abstrusen Programmfolge gedacht haben? Vermutlich gar nichts. Und so durfte Gitarrist Larry Carlton mit Fusion-Gedaddel langweilen, bevor endlich die Hohe Schule der britischen Songwriterkunst ihr stolzes Haupt vor einem bizarr besetzten Publikum aus Montreux-Schickeria, irritierten Festival-Abonnenten, zufällig angespülten Touristen und weit angereisten Hardcore-Fans in […]

In großer Aufmachung berichtete die Lokalpresse von Gewinnern und Verlierern, von glücklichen Sekretärinnen, tottraurigen Studenten und genervtem Vorverkaufspersonal. Das einzige BRD-Gastspiel von David Bowies Tin Machine, exakt zwei Wochen vor dem Ereignis publik gemacht, hatte für entsprechenden Wirbel gesorgt: Die 1200 Karten waren im Handumdrehen ausverkauft. Das heißt nicht ganz: Eine Privatradiostation, die unschönerweise den […]

Gespannt sah man der großen Bewährungsprobe entgegen. All dies Gerede im Vorfeld, von wegen „Deep House“ sei keineswegs eine schale Studio-Totgeburt, sondern neues Exerzierfeld für richtige Musiker aus Fleisch und Blut – nur ein ausgebuffter Promotionbluff oder doch zurecht selbsbewußtes Statement einer nachgewachsenen Soul-Generation? Kym Mazelle im Vorprogramm strafte bzw. beglückte alle Skeptiker mit einem […]

Kritiker lieben sie, Musiker schwärmen von Ihr, Prinee hätte sie liebend gerne produziert. Doch irgendwie scheint das Schicksal die amerikanische Sängerin nicht zu lieben. ME/Sounds-Mltarbeiter Jörg Feyer erzählte sie, warum sie trotzdem nicht unterzukriegen ist.

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