Bali
Die meisten Mitteleuropäer sind von Bali fasziniert und verwirrt zugleich. Aber gerade die Vielfalt dieses Teils Asiens und die Gegensätze zwischen der tief religiösen und unergründlich freundlichen Bevölkerung und den High-Tech-Vergnügungs-Centern für die in Scharen einfallenden und in ihrer Impertinenz sogar die Amerikaner übertreffenden australischen Touristen machen Bali zu einem der interessantesten Reiseziele Indonesiens. Nach Bali gibt es jezt Direktflüge von Frankfurt aus. Wenn man nur auf Bali bleiben will, ist ein solches Ticket sinnvoller als ein (zumeist billigerer) Flug nach Jakarta, da die Flüge innerhalb Indonesiens recht teuer sind.
Der Flughafen liegt an der Südspitze Balis, nur einige Kilometer von der Hauptstadt Denpajsar entfernt, der Taxi-Stand direkt vor dem Gebäude (Taxis sind teuer und nicht runterzuhandeln).
Wie die meisten Hauptstädte ist auch Denpassar laut und schmutzig, aber das quirlige Leben hat – in Verbindung mit der dennoch vorhandenen orientalischen Gelassenheit – auch seinen Reiz. Auf jeden Fall probieren sollte man die Gerichte der Straßenverkäufer, aber auch in vielen Restaurants gibt es preiswerte Gerichte der balinesischen Küche. Von Insel-Kennern gelobt ist das Padang Restaurant in der Jl. Gajah Mada, einkaufen kann man am besten am Markt um den Fluß.
Von Denpassar aus kann man Bali ringsrum erkunden. Die westliche Bergstrecke ist sehr reizvoll und gehört nicht gerade zum Standardreportoire der meisten Bali-Besucher. Tip für die Übernachtung: „Lila Graha“ in Candin Kuning. Der Beach von Ulu Watu dagegen ist ein Surf-Paradies – hier wird die neonbunten Surfer-Mode genäht, für die man in Florida das Fünffache zahlt.
Überall auf Bali hört man das typische Klimpern, Klappern, Gongen und Hämmern. Dann findet gerade eine Prozession, Beerdigung, Tanz oder Fest statt. Diese Klangwolke ist vor allem für Rock-gestreßte Ohren eine meditative Erholung.