Bebe Rexha & Katja Krasavice über Body Positivity: „Andere haben ihren Körpertyp, ich habe meinen“
Bebe Rexha und Katja Krasavice sind derselben Meinung: Frauen verdienen mehr Respekt – im Alltag wie im Musik-Business.
Im Rahmen der „Angesagt!“-Reihe „Power Talk“ trafen sich die zwei Powerfrauen Bebe Rexha und Katja Krasavice via Zoom und sprachen über die Macht der Frauen, Bodyshaming und inwiefern sich das Business in der Musik für Frauen geändert hat.
Ihr Appell: Mehr Body Positivity
Vor einer Woche veröffentlichte die 31-jährige Sängerin Bebe Rexha ihr neues Album BETTER MISTAKE. Nun sprach sie mit der Deutschrapperin Katja Krasavice über Verletzlichkeit, Selbstzerstörung, aber auch über Selbstverwirklichung und Female Empowerment. Dafür blickte die New Yorkerin zurück und erinnerte sich an ihre damaligen weiblichen Vorbilder wie Britney und Christina. Ihr fiel vor allem eines auf: Frauen mit perfekten Körpern wurden eine lange Zeit als Vorbild für Mädchen gesehen. Das Resultat: Unwohl fühlen im eigenen Körper und das Bedürfnis, den Frauenkörpern in den Medien zu gleichen. Auch Bebe Rexha habe erst die Erfahrung machen müssen, dass man sich nicht auf angebliche Idealmaße runterhungern sollte.
Ich kann mich nicht selbst verhungern lassen, um diesen Körper zu haben. Andere haben ihren Körpertyp, ich habe meinen. Ich mag Essen! Und ich lerne inzwischen, mir Liebe entgegenzubringen. Und dass jeder auf seine Weise schön ist.
Die Sängerin hält fest, dass Frauen konstant von der Gesellschaft kritisiert werden, vor allem in Bezug auf ihre Körper. Frauen seien „zu dick oder zu dünn, zu natürlich oder nicht natürlich genug.“
Immer mehr Frauen holen sich, was ihnen zusteht
Auch Katja Krasavice äußert sich zu der Thematik, denn auch die 24-jährige Rapperin stand schon oftmals für ihr Auftreten in der Kritik. Sie erklärte im Gespräch, schon früh aufgrund ihres Kleidungsstils diskreditiert worden zu sein. Besonders zu Beginn ihrer Rapkarriere wurde die gebürtige Tschechin dafür oftmals angeprangert, unpassende Kleidung zu tragen.
Ich bekam lauter Probleme: Warum ziehst du dich so an, warum sagst du das, du klingst wie ein Mann…
Dennoch stellten die Künstlerinnen fest, dass es Frauen heutzutage möglich ist, offener über ihre Sexualität zu sprechen. Den beiden ist jedoch klar, dass es noch ein langer Weg ist, bis Frauen nicht mehr von Männern sexualisiert werden. Doch so unterstreicht Katja im Laufe des Zoom-Meetings, dass es mehr Gespräche wie dieses brauche, um gegenseitiges Empowerment unter Frauen weiter anzukurbeln.