Berliner Wohnungskampf im Kino: „Die Stadt als Beute“
Im Film „Die Stadt als Beute“ dokumentiert Andreas Wilcke den Wandel von Berliner Wohnungen vom Zuhause zu Spekulationsobjeken. Ab dem 08. September 2016 wird der Film im Kino gezeigt.
Andreas Wilcke lebt seit 20 Jahren in Berlin-Friedrichshain und bekam den Wandel des Bezirks schon lange vor der Räumung der Rigaer Straße 94 und den Bebauungsplänen des RAW-Geländes mit. Über vier Jahre hat der Regisseur den Wandel des Berliner Wohnungsmarktes zum Spielplatz von Immobilienspekulanten begleitet.
Dabei zeigt er nicht nur die Umwandlung der Gebäude von Miet- zu Eigentumswohnungen, sondern auch Investoren, Makler, Kaufinteressenten und Mieter, die durch systematische Eingriffe aus ihrer Wohnung vertrieben werden sollen. Auch die Handlungsunfähigkeit von Politikern wie Berlins ehemaligem Bürgermeister Klaus Wowereit und seinem Nachfolger Michael Müller wird von Wilcke porträtiert.
https://www.youtube.com/watch?v=GbjoiQy4vdk
Neben dem Leid von Menschen, für die aus finanziellen Gründen das Zuhause zum Spekulationsobjekt wird, zeigt „Die Stadt als Beute“ auch den makaberen Mikrokosmos von Investoren und Maklern. Das Zitat „Muss denn ein Hartz-IV-Empfänger am Potsdamer Platz wohnen?“, ist nur eines von vielen schonungslosen Geständnissen der Gewinner im Wohnungskampf zwischen David und Goliath.
„Die Stadt als Beute“ von Andreas Wilcke läuft ab dem 08. September 2016 in ausgewählten Programmkinos in Deutschland, darunter 24 Berliner Kinos.
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