Bilal: Das junge New Yorker Talent zeigt auf seinem Debüt, dass Neo-Soul nicht seicht sein muss.
Die Musik
Wie D’Angelo fühlt sich Bilal Sayeed Oliver in warmen Blue-Funk-Arrangements am wohlsten, er komponiert seine jazzigen Soultracks mit beeindruckender Liebe fürs Detail. Und es ist diese akribische künstlerische Sorgfalt, die „1st Born Second“ zu einem Ausnahmewerk macht: Songs entwickeln sich von hypnotischen Sex-Soul-Jams zu ekstatischem Gospel-Lobgesang, von synkopischen Reggae-Grooves zu kakophonischem Freejazz. Bilals Vocals sind ausdrucksstark und werden bisweilen von den Stimmen etablierter Stars wie Erykah Badu unterstützt.
Der Künstler
„Das war nicht mal ein richtiges Demo“, sagt Bilal, „das war nur ein Tape für einen Freund. Und es kam in die richtigen Hände“. Erfreut sich noch immer über die Verkettung von Zufällen, die ihm schon als Teenager Zugang zur amerikanischen Nu-Soul-Szene verschaffte. Bilal zog von Philadelphia nach New York,sang Background bei D’Angelo und produzierte schließlich für Common und Erykah Badu.