Björk – Medúlla
Björk verabschiedet sich endgültig vom landläufig „Pop“ Genannten, um mit einem Album Hörgewohnheiten zu erweitern, das sich seine Klänge aus Mündern, Kehlen, Rachen nimmt – wenn auch elektronisch radikal nachbearbeitet. Eine Konzeptplatte einer Künstlerin, die offenbar ohne Konzept, avantgardistisches Besteckarrangement und Körperbemalung nicht einmal mehr frühstücken kann. Soweit zur Ketzerei. Tatsache ist: Medúlla ist nicht so schwer wie befürchtet. Doch auch wo Björk sich vom Pop keine Grenzen mehr setzen lässt. beeindruckt dieses Album eher durch tiefe Musikalität als durch Radikalität.