Black Mountain


Der black Mountain, den ein kanadisches Künstlerkollektiv in Vancouver aus dem Boden gestampft hat, ist düster und wirkt bedrohlich. Ist sein schwarzes Gestein nicht von akustischen Nebelschwaden verhüllt, schillert es in psychedelischen Farben. Postings auf der Website blackmountainarmy.com lassen vermuten, daß LSD im Spiel war, als die fünf Musiker, die auch den Bands Jerk With A Bomb und Pink Mountaintops angehören, die intensiven Stücke eingespielt haben. Das Debüt ist vielschichtig wie ein Faltengebirge und erinnert mal an die frühen Black Sabbath, mal an Led Zeppelin, die Pink Floyd der späten 70er Jahre und mal auch an gar nichts, was in den letzten 40 Jahren in England und Nordamerika enstanden ist. Vier der fünf Bandmitglieder arbeiten als Arzthelferin einer Psychiatrie, was, wie Amber sagt, „ihre generelle Lebenseinstellung durchaus beeinflußt“. Vieles an diesem sonderbar süchtig machenden Album schreit „Prog!“ – die Songs sind oft über sechs Minuten lang, Stephen McBean teilt sich die Gesangsparts mit der beängstigend entrückten Amber Webber, und „Modern Music“ enthält ekstatische Bläser-Eskapaden -, doch black Mountain hat eine moderne Qualität, der man mit dem Klischee „Progressive Rock“ nicht gerecht wird. B