Bloß kein Blut: Quentin Tarantino zensiert ‚Django Unchained‘ für China selbst


Dunklere Farbe, weniger Spritzer: Quentin Tarantinos Kassenschlager 'Django Unchained' sollte auch in China ein Erfolg werden. Die Mission könnte bereits gescheitert sein.

Quentin Tarantino hat seinen Film „Django Unchained“ einer Zensur unterzogen. Damit sein Kassenerfolg auch in China laufen darf, hat der Regisseur selbst einige der blutigsten Szenen aus seinem an blutigen Szenen nicht armen Western-Remake bearbeitet. Tarantino hoffte so, die chinesische Zensur damit zu umgehen.

Zhang Miao, Chef von Sony Pictures China, sagt, dass es sich bei der Bearbeitung lediglich um kleine Änderungen handele, die die Qualität des Films oder seine Länge nicht beeinflussen würden. So sei zum Beispiel das Blut dunkler gemacht und die Höhe und Weite der Blutspritzer reduziert worden, heißt es.

„Django Unchained“ ist der erste Film von Tarantino, der – wegen seines weltweiten Erfolgs – in chinesischen Kinos laufen durfte und startete dort am 11. April 2013. Offenbar aber wurde der erste Kinotag von „Django Unchained“ in China auch sein letzter: Trotz vorheriger Zensur sollen die ersten Vorführungen abrupt abgebrochen worden und alle weiteren Vorführungen bis auf Weiteres abgesagt worden sein.

In Deutschland startete Tarantinos Western, für den Christoph Waltz als Dr. King Schultz den zweiten Oscar seiner Karriere für die beste Nebenrolle erhielt, im Januar 2013. Mit weltweiten Einnahmen von insgesamt 416 Millionen US-Dollar ist „Django Unchained“ Tarantinos bisher erfolgreichster Film.

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