Blues Brothers


Nach gut zweieinhalb Jahren kommt nun wieder ein Film ms Kino, der für Musikfans ein absolutes Muß ist. Möglich wäre ja, daß der US-Kassenschlager bei seinem zweiten Start am 11. März auch hierzulande den verdienten Erfolg findet – nachdem der Tod des Musikkomikers John Belushi letztes Jahr für Schlagzeilen sorgte.

Regisseur John Landis hat mit dieser witzigen Satire über die Abenteuer einer amerikanischen Blues- und Soul-Band einen Volltreffer gelandet, der ihm allerdings ohne die enge Mitarbeit der Hauptdarsteller John Belushi und Dan Aykroyd alias „The Blues Brothers“ nie gelungen wäre. Durch sie bekam die Filmstory auch einen halbdokumentarischen Charakter. Denn die echten Blues Brothers (die Musiker Belushi und Aykroyd) hatten 1978 mit dem US-Hit „Gimme Some Love“ enormen Erfolg.

Im Film sind die Blues Brothers allerdings ein kriminell angehauchter Haufen, der sich nach einem längeren Gefängnis-Aufenthalt von Boß John Belushi wieder zusammenfindet Und weil die Musiker im Mafiosi-Look im Grunde ihres Herzens doch ganz anständige Kerle sind, dienen ihre illegalen Geschäfte auch noch einem guten Zweck, Die Einkünfte der Band sollen nämlich ein Chicagoer Waisenhaus vor dem Bankrott retten.

Weil es die schlitzohrigen Brüder dabei mit der Ehrlichkeit nicht ganz so ernst nehmen, landen sie am Schluß des Filmes genau da, wo alles angefangen hat: im Gefängnis. Dort können sie immerhin in aller Ruhe ihre Mitgefangenen mit dem „Jailhouse Rock“ unterhalten.

Neben den Blues Brothers wirken noch Aretha Franklin, James Brown und Ray Charles mit; die bisweilen sehr kuriosen Musikauftritte sind natürlich die Schlüsselszenen des Films.