Das Feuer hat es ihnen ganz offensichtlich angetan. Auch beim Hurricane Festival im norddeutschen Heideort Scheeßel spielte die Pyrotechnik beim Auftritt von Rammstein wieder eine wichtige Rolle. Diesmal jedoch haben die Rammsteiner sich fast die Finger verbrannt. Und das sogar schon vor ihrem Auftritt auf der großen Bühne. Aus Protest gegen die Rammstein-Berichterstattung des Musiksenders MTV zündete die Band beim Abendessen im VIP-Zelt eine Rauchbombe. Das Corpus delicti, eine streng qualmende Flugmarkierungsbombe,die üblicherweise im Rahmen von Show-Vorführungen von Fallschirmspringern verwendet wird, sorgte unter den geladenen Gästen zwar nicht gerade für Panik, Unmut allerdings machte sich trotzdem breit. Wem mundet schon noch die eigens herbeigeschaffte Hühnerbrust, wenn sich ein wabernder, schwefelgelber Nebel über die braungebrutzelte Köstlichkeit legt. Alles nur Spaß? Emanuel Fialik, der Manager von Rammstein, möchte da nur allzu gern zustimmen:“lm Rock’n’Roll passieren solche Sachen eben.“ Mag sein, ist jedoch nur ein schwacher Trost für die verhinderten Hühnerbrust-Vertilger. Dem Gelingen des Festival an sich allerdings konnte der große Rauchangriff von Rammstein keinen Abbruch tun. Dank Jörn Raith und seiner Crew herrschte rund ums Zelt der Brauerei Diebels (s.rechts) nur allerbeste Stimmung.
