Bowie entdeckt den Japan-Look: Der Superstar trägt Kniehosen und Kimono


David Bowie würde am liebsten Platten für seinen platinblonden Freund Iggy Pop produzieren, weil der noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt für die Ideen des 'Ziggy Stardust' ist. Mott The Hoople und Lou Reed sind für Bowie's Fantasie so langsam passé: sie haben schon zuviel von seiner Persönlichkeit übernommen.

Extravagante Mode aus Japan

Nach seiner Tournee rund um die Welt ist Bowie nach England zurückgekehrt. Der Trip hat länger gedauert als eigentlich vorgesehen war, weil er sich seit 10 Monaten hartnäckig weigert, ein Flugzeug zu besteigen. Abstände, egal wie groß, wurden ausschließlich per Bus, Zug, Schiff oder Auto zurückgelegt. Neben den Gigs in ganz Amerika, Australien und Japan umfasste die Tournee eine 10 000 km lange Zugreise quer durch die UDSSR und den Rest von Europa, wobei er in Moskau eine zwangsläufige Pause einlegen musste, da dort gerade der 1. Mai (Feiertag) war. In Japan traf David den Modeschöpfer Kansai, der sofort eine komplette Garderobe extravaganter Kleidung für ihn entwarf. Dieser japanische Einfluss machte sich in der Show in London’s ‚Earl’s Court‘ stark bemerkbar. Wir berichteten im letzten Heft schon kurz über den Misserfolg, den David bei dem ersten Gig in Earl’s Court hatte, und unter welchen Umständen die Show gestartet wurde. Damals hieß es noch, er werde die Show nach seiner Tournee wiederholen, aber jetzt hat sich herausgestellt, dass es nicht stimmt. Sein Manager Tony de Fries hat das Konzert annulliert und betont, das weder er noch David einen Kommentar geben würden. Außerdem sagte er, die Vorverkaufsstellen hätten ohne sein

Wissen oder seine Erlaubnis die Karten verkauft, ihn treffe also keine Schuld. Er wollte aber sorgen, dass die Fans so schnell wie möglich ihr Geld zurückbekommen.