Der Musiker eröffnet in San Francisco zusammen mit der Long Now Foundation eine Mischung aus Bar und Museum
Die Long Now Foundation ist ein kalifornischer Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, langzeitliches, vorausschauendes Denken zu fördern. Eines der Projekte der vor 18 Jahren gegründeten Foundation ist eine hochkomplizierte, mechanische Uhr, die in einem Berg in Texas aufgebaut wird und 10.000 Jahre lang ticken soll.
Zu den Vorsitzenden der Foundation gehören unter anderem Kevin Kelly, einer der Gründer der Zeitschrift Wired, Stewart Brand, Herausgeber des Whole Earth Catalog (ein Katalog von 1968, den Steve Jobs einmal als “seine Bibel” bezeichnet hatte), und der britische Musiker, Komponist und Künstler Brian Eno.
Ihr neustes Projekt: Interval, eine Mischung aus Bar, Bibliothek und Museum, die an diesem Sonntag in San Francisco eröffnet. Über 1.000 Bücher stehen darin für wissensdurstige Besucher ebenso parat wie ein Modell der 10.000 Year Clock. Aus den Lautsprechern erklingt von Eno eigens komponierte Ambient-Musik, und hinterm Tresen hängt eines von Enos sich ständig erneuernden Ambient Light-Kunstwerken. Zwei Roboter sollen in der Bar arbeiten: einer der Cocktails mixen, und ein anderer, der mit Kreide Zukunftsprognosen an eine Tafel schreiben wird.
Das mit 495.000 Dollar veranschlagte Budget für die Bar wird per Crowdfunding gesammelt. Bislang sind 440.000 Dollar zusammen gekommen, es kann also noch gespendet werden. Für 1.500 Dollar beispielsweise kann man eine Flasche Whiskey oder Gin erstehen, die dann unter der Decke der Bar auf den Spender wartet. Wenn sie leer ist, kann man sie für 500 Dollar neu befüllen lassen. Wie viel ein kleines Bier kosten wird, ist noch nicht bekannt.
