Bushido wandert mit seiner Familie nach Dubai aus
Bushido plant mit seiner Familie einen Umzug nach Dubai. Das Land am Persischen Golf lockt mit großzügigen Steuergeschenken.
„Berlin, Es ist meine Stadt, mein Bezirk“ heißt es auf dem Song „Berlin“ von Bushido, veröffentlicht auf seinem legendären Album VOM BORDSTEIN BIS ZUR SKYLINE. Eine Zeile, die Bushido zukünftig eigentlich im Präteritum performen müsste. Denn: Der Rapper wendet der Bundeshauptstadt den Rücken zu und zieht nach Informationen der „Bild“-Zeitung bald nach Dubai. Zusammen mit seiner Frau und seinen sieben Kindern möchte er sich am Persischen Golf ein neues Leben aufbauen – ohne Abou-Chakers, Gerichtsprozesse und Amazon-Prime-Journalisten.
Schon in der Prime-Dokumentation „Unzensiert – Bushidos Wahrheit“ lagen die Auswanderungs-Pläne der Ferchichis in der Luft. In einer Szene telefonierte der Rapper auf Englisch und erkundigte sich zu den Einreisebedingungen in einem fremden Land. Nun sind die Pläne wohl konkret. Spätestens zum 28. August 2022 möchte die Familie in Dubai wohnen – an diesem Tag startet dort die Deutsche Schule ins neue Schuljahr.
Dubai: Ein Influencer-Paradies?
Bushido ist nicht der erste deutsche Prominente, der nach Dubai auswandert. Das liegt nicht alleine an den ganzjährig-sommerlichen Temperaturen in dem Arabischen Emirat, sondern auch an den für europäische Einwanderer*innen günstigen Steuerbedingungen in dem Land. In Dubai gibt es nämlich weder eine Einkommens- noch eine Unternehmensteuer. Folglich müssen ausgewanderte Prominente, obwohl sie ihr Geld mit ihren deutschen Fans verdienen, weder in der Bundesrepublik noch in Dubai Steuern auf ihr Einkommen zahlen.
Das Land am Persischen Golf hat seinen Wohlstand über die vergangenen Jahre erheblich steigern können, wird aber auch seit langem für die katastrophale Arbeitsbedingungen der zahlreichen Arbeitsmigrant*innen im Land kritisiert. Während in Dubai so viele Millionär*innen im Verhältnis zur Landesgröße wie in keinem anderen Land der Welt leben, müssten die oftmals aus Indien oder Pakistan stammenden Arbeitenden oftmals mit einem Einkommen von weniger als 5 US-Dollar pro Arbeitstag auskommen. Darüber hinaus müssen sie zumeist bei der Einreise ihren Pass abgeben.
In einem Beitrag aus dem Jahr 2021 hat sich der Moderator Jan Böhmermann im „ZDF Magazin Royale“ eingehend mit dem Phänomen der nach Dubai auswandernden Promis beschäftigt. Seht hier das Video: