Chappell Roan stellt klar: „Ich werde nicht für Trump stimmen“


Nachdem Roan sagte, sie habe „Probleme mit beiden Seiten“, verdeutlicht sie nun, wen sie nicht wählt.

Chappell Roan hat nach Kritik an ihren jüngsten Äußerungen klargestellt, dass sie bei den US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 nicht für Donald Trump stimmen wird. Auf TikTok betonte die US-Sängerin in einem Statement, dass ihre Aussagen in einem Interview missverstanden worden seien und ihre Haltung nicht ausreichend differenziert dargestellt wurde.

„Beide Seiten“-Kommentar sorgte für Empörung

Im besagten Interview mit „The Guardian“ hatte Roan gesagt, dass sie „Probleme mit beiden Seiten“ habe und sich nicht unter Druck gesetzt fühle, eine:n bestimmte:n Kandidatin bzw. Kandidaten zu unterstützen. Sie äußerte sowohl Kritik an Kamala Harris‘ Politik, als auch an Donald Trumps.

Diese Aussage löste in sozialen Medien heftige Reaktionen aus, besonders da Roan als Verfechterin der LGBTQ+-Community bekannt ist. Viele warfen ihr vor, durch ihre „beide Seiten“-Haltung implizit die Politik Trumps zu relativieren, obwohl dessen Regierung die Rechte dieser Community stark angegriffen hat.

Einige Fans kommentierten unter die letzten Instagram-Posts der Sängerin ihre Meinung zur politischen Neutralität. Eine Nutzerin schrieb: „Ich verstehe deinen Wunsch nach politischer Neutralität, aber deine Haltung, dass beide Seiten im Unrecht sind, ist problematisch.“ Ein weiterer Nutzer verglich sie direkt mit Trump und meinte: „Jemand muss Chappell Roan sagen, dass die Aussage sehr nach Trump klingt, der nach den Protesten und dem Autoangriff in Charlottesville sagte, es gebe Schuld auf beiden Seiten.“

Chappell Roan: „Ich stehe für das ein, was ich für richtig halte“

Wie schon häufig in der Vergangenheit, wendete sich die 26-jährige auch dieses Mal über die Plattform TikTok an die Öffentlichkeit. In ihrem Video stellte sie klar: „Nein, ich wähle nicht Trump, und ja, ich werde immer diejenigen in Frage stellen, die an der Macht sind.“

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Sie betonte in ihrem Video auch, dass sie für das einstehe, was sie für richtig halte, und dass diese Prinzipien stets im Zentrum ihrer Arbeit stünden. Roan ermutigte ihre Follower:innen auch, kritisch zu denken und ihre Wahlentscheidungen auf lokaler Ebene zu treffen, anstatt sich ausschließlich auf nationale Themen zu konzentrieren.

Außerdem unterstrich sie erneut, dass sie Trans-Rechte als eine der wichtigsten Fragen in der aktuellen politischen Debatte ansehen würde und dies auch in Zukunft ihre Position prägen werde. „Es ist wichtig, dass die Menschen in Führungspositionen hinterfragt werden, damit wir als Gesellschaft vorankommen“, so Roan in ihrem Statement.