Christopher Nolan: Sound-Probleme bei „Interstellar“ sind so gewollt


Christopher Nolan macht nicht jeden mit seinem philosophischen Epos „Interstellar“ glücklich – viele Zuschauer beschweren sich über die schlechte Tonqualität.

Und da dachte man schon, dass Bane in „The Dark Knight Rises“ schwer zu verstehen sei. Seit dem 6. November ist Christopher Nolans Sci-Fi-Blockbuster „Interstellar“ in den deutschen Kinos zu sehen und lässt die Kinokassen klingeln. Doch es gibt nicht nur Gutes zu berichten. Denn (insbesondere in den USA) beschweren sich Zuschauer über schlecht verständliche Dialoge und Tonprobleme. Aber wie konnte Nolan nur so etwas passieren?

Der englische Regisseur hat den Verärgerten etwas zu sagen: sein Ton sei eben „abenteuerlich und kreativ“. So erklärte er sich bei „ The Hollywood Reporter“. Er wolle auch über den Sound Emotionalität erreichen – und nicht allein über die Worte, was natürlich eine technische Herausforderung sei. Außerdem solle ein „Dialog als Sound-Effekt“ verwendet werden. Was heißt, dass die Geräusche der Umgebung teils über die Gespräche der Darsteller gelegt wurden, um so die beängstigenden Momente, wie zum Beispiel ein enges Cockpit in einer beengten Situation, spürbarer zu machen.

Wer sich also ganz einlassen möchte auf das Abenteuer „Interstellar“, der nehme die Tonschwierigkeiten als Nolansches Kommunikationsmittel an. Schließlich habe man ganze sechs Monate allein an dem Ton gearbeitet, um ihn so zu formen, dass er der perfekten Ganzkörpererfahrung gerecht werden kann.

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