Creedence Clearwater Revival


Creedence Clearwater Revival ist eine der wenigen Gruppen, deren Plattenverkauf sich ganz wie von selbst und ohne grosse Promotion regelt. Es gab bis jetzt kaum eine Single oder LP von ihnen, die nicht mindestens eine Million mal verkauft wurde. Einer unserer amerikanischen Korrespondenten bekam neulich eine Einladung ins Hauptquartier der CCR in Berkeley/ Kalifornien. Dort steht mitten in einer wunderschönen Landschaft das Gebäude, das die Gruppe auf den Namen „Cosmo’s Factory“ getauft hat. Dort entstehen übrigens auch alle Creedence-Aufnahmen. Die gut funktionierende Organisation der vier Musiker hatte eine grosse Anzahl von Presseleuten eingeladen, um sich mit ihnen einmal gemütlich zu unterhalten. Diese Idee hatte die Gruppe, weil sie die üblichen Pressekonferenzen und Interviews verabscheuen. Man hatte, und wie es scheint mit grossem Erfolg, versucht, einen gesunden Kontakt mit der Presse zustande zu bringen. Zwei Tage lang hallte der Sound ihrer neuen, und inzwischen auch in Deutschland erschienenen LP „Pendulum“ durch die Räume der Cosmo’s Factory. Während dieser Zusammenkunft machte unser Korrespondent übrigens auch die Bekanntschaft des Vaters von Stu Cook, der mit einem milden Lächeln in einer Ecke sass und das Geschehen vor sich abrollen Hess. Stu’s Vater erzählte, dass er damals gar nicht mit dem Entschluss seines Sohnes, Berufsmusiker zu werden, einverstanden war. Er versuchte immer wieder, Stu dazu zu überreden, ein Studium aufzunehmen. Aber dass Vater Cook sich inzwischen schon längst mit der Laufbahn seines Sohnes abgefunden hat, beweist die Tatsache, dass er heute eifrig in der Organisation der Gruppe mitarbeitet und die geschäftlichen und kommerziellen Angelegenheiten versorgt. Das Buch „Inside Creedence“, das Ende Januar in den Staaten erschien, ist bereits 40 000 Mal vorbestellt worden. Es ist zu erwarten, dass das Buch auch in deutscher Sprache herauskommen wird. Die letzte Single von CCR, „Hey Tonight“/“Have You Ever Seen The Rain“, eine Auskoppelung der LP „Pendulum“, macht zur Zeit gerade wieder die internationalen Hitparaden unsicher.