Cringe-Alarm: Söder tanzt zu ABBAs „Dancing Queen“
Wie ein Autounfall, bei dem man nicht weggucken kann: Söder im Abba-Museum
Tanzende Politiker sind standesgemäß besonders peinlich: Fast immer schimmert durch, dass ältere Menschen wie sie einfach nur versuchen, „die Stimmen der jüngeren Wähler“ mit „fetzigen“ Tanzeinlagen abzugreifen. Man denke nur mal an das Merkel-CDU-Team, das nach ihrem Bundestagswahlsieg 2017 zu den Klängen von „Tage wie diese“ versucht hat, entspannt abzurocken (was Campino gar nicht gefiel). Nicht jeder Mensch kann eine Politikerin wie die Amerikanerin Alexandria Ocasio-Cortez sein, die in ihrer Jugend so leichtfüßig zu Phoenix und dessen Hit „Lisztomania“ abtanzte, wie es sonst kaum einem Menschen gelingt.
Der vielleicht kommende CDU/CSU-Kanzlerkandidat Markus „Shrek“ Söder reiht sich nun ein in die wirklich unangenehm anzusehende Spezies Mann, die glaubt, total lustig abhotten zu können.
Der bayerische Landeschef ist derzeit in Schweden, um unter anderem Königin Silvia zu treffen. Zuvor besuchte er in Stockholm das ABBA-Museum. Zur „Bild“ sagte der 57-Jährige: „Ich bin ein großer Fan. ABBA ist eine der wenigen Gruppen, mit denen man einen ganzen Abend bestreiten kann.“ Zuvor hat er, wie berichtet wird, eine Playlist mit Evergreens des Quartetts erstellt: „Das ist der Sound. Wie bei den Beatles unverkennbar.“
Im Abba-Museum ist auch eine Bühne errichtet, wo zu Songs von Björn, Benny, Agnetha und Frida gefeiert werden kann. Das wollte man auch vom Bayern sehen. Wie „Bild“ meldet, musste Söder jedoch von den mitgereisten Journalisten überredet werden, zu „Dancing Queen“, zu tanzen. Dann eilte er doch noch auf die digital aufgepeppte Stage, und das Grauen begann.
Zu den Hologrammen der Musiker legt er los und fühlt sich sichtlich unwohl. „Als ich ganz jung war, fand ich Agnetha ja toll“, sagt er dennoch und schickte angeblich ein „Oh Yeah“ voran. Eine Minute und 27 Sekunden soll Söders Einlage gedauert haben. Danach habe er gesagt: „Live habe ich ABBA noch nie gesehen.“ Daran wird sich auch nichts ändern, denn die vier Musiker treten nicht mehr live auf (nur ihre Avatare mit Band). Der unangenehme Effekt beim Zusehen entsteht auch dadurch, dass Söder eben nicht Karaoke singt, sondern die Lippen zum Playback bewegt, was den Blick erst recht auf seine Körperbewegungen lenkt.
„Bavarian Music proudly presents: #ABBA feat. Markus 😀 Dancing Queen ist mein absolutes ABBA Lieblingslied…“, schreibt Söders X-Team dazu und pappt dabei bayerisches Copyright auf schwedische Musik.