David Bowie bricht sein Schweigen und verrät 42 Worte zum neuen Album

von Hannah Bahl 26.04.2013

David Bowie 2004 beim Isle of Wight Festival

Bowie hüllt sich schon länger in Schweigen. Und doch: Zu seinem neuen Album hat der Künstler jetzt genau 42 Wörter zu sagen.

Wie ein Mönch übt sich David Bowie trotz seiner Albumveröffentlichung von THE NEXT DAY in Schweigen. Selbst zu seiner Ausstellungseröffnung im Victoria and Albert Museum ist er nicht erschienen. Umso außergewöhnlicher ist es jetzt, dass sich der Künstler und Superstar erstmals zu seinem neuen Album geäußert hat.

Genau 42 Worte hat Bowie dem Autor Rick Moody verraten. Der wiederum sagte in einem Statement dazu:

„Irgendwie habe ich Bowie überzeugt mir dieses Arbeits-Diagramm für THE NEXT DAY zu geben, weil ich das Album gerne im gleichen Licht sehen wollte wie er. Ich wollte das „The Next Day“-Lexikon verstehen. Also habe ich einfach gefragt, ob er diese Liste von Wörtern zum Album zusammenstellt. Eigentlich bin ich von Anfang an davon ausgegangen, dass es selbst in meinen kühnsten Träumen keine Chance gibt, schließlich bin ich nur irgendein Schriftsteller der Zeit tot schlägt und ab und zu über Musik schreibt. Komischerweise ist die Liste dann einfach so ohne Kommentar aufgetaucht. Eigentlich passt das ja auch ganz gut zum Spirit des Albums. Die Liste ist auch noch viel besser als ich es jemals zu hoffen gewagt hätte. Aus meiner Sicht ist sie genau wie Bowie: impulsiv, intuitiv, verfolgt, astringent und unglaublich anspruchsvoll im Bezug auf die Kunst. Bowie ist ein Konzeptkünstler, der neue Bereiche erforschen möchte, genau das zeigt sich auch in der Liste.“

Neben diesen kryptischen Äußerung soll Bowie außerdem in New York beim Filmdreh zu einem neuen Video gesichtet worden sein. Angeblich war er in einem langen religiösen Gewand verkleidet und befand sich in Begleitung des Schauspielers Gary Oldman. Nach Tilda Swinton im Video zu „The Stars (Are Out Tonight)“ wäre Oldman nicht der erste Schauspieler, der in einem Bowie-Video mitspielt. Wer mit dieser intellektuellen Liste nichts anfangen kann, findet eine Interpretationshilfe bei Rick Moody. Ein Wörterbuch dürfte allerdings auch nicht schaden.