David Bowie soll ein weiteres Mal auf Berliner Straßen geehrt werden
Fünf Jahre nach dem Tod von David Bowie stellt die CDU-Fraktion des Berliner Stadtteils Tempelhof-Schöneberg einen Antrag zur Umbenennung einer Kreuzung. Fortan soll sie David-Bowie-Platz heißen.
Am 10. Januar jährte sich der Todestag von Rock- und Poplegende David Bowie. Nun steht die Überlegung im Raum, eine Berliner Kreuzung am Heinrich-Von-Kleist-Park in Berlin-Schöneberg in Ehren seiner umzubenennen. Diese liegt zwischen der Grunewald-, Langenscheidt- und Hauptstraße und soll zukünftig den Namen David-Bowie-Platz tragen.
Die CDU Tempelhof-Schöneberg will diese Kreuzung am U-Bahnhof Kleistpark umbenennen, um die Beziehung des verstorbenen Musikers zu der Stadt zu ehren. „Am Mittwoch wollen die Christdemokraten im Bezirksparlament nun einen Prüfauftrag zur Umbenennung einbringen“, so die „Süddeutsche Zeitung“.
Doch ist das Vorhaben nicht ganz einfach, denn auch in dieser Frage wird eine Geschlechterquote einbezogen und in diesem Fall ist eine weibliche Namensgeberin vorrangig. Zusätzlich ist nicht jede*r Anwohner*in Fan des britischen Sängers und Fürsprecher*in einer solchen Umbenennung. Die „Süddeutsche Zeitung“ ergänzt außerdem, dass im Jahr 2015 ein Fall auftauchte, in dem David Bowie Sex mit Minderjährigen unterstellt wurde.
David Bowie in Berlin
Bereits einige Monate nach seinem Tod wurde am Wohnhaus der Hauptstraße 155 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg eine Gedenktafel aufgehängt. David Bowie hatte dort von 1976 bis ins Jahr 1978 gewohnt. Er suchte in Schöneberg Erholung und Normalität, und sagte in einem Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ aus dem Jahr 2002: „Nach vielen Jahren, die ich quasi unter Hochdruck in den USA gelebt hatte, war das entspannend für mich, in eine Stadt zu kommen, wo man relativ wenig Notiz von mir nahm.“
Doch nicht nur der Anonymität wegen zog es den Briten nach Berlin. Auch erklärte er in dem Interview, wie der „deutsche Zeitgeist“ Einfluss auf seine Musik nahm. Neben dem Klassiker „Heroes“, der im Jahr 1977 erschien, sind noch einige andere Songs seines gleichnamigen Albums in der Stadt entstanden. Genauso veröffentlichte er jedoch die Studioalben STATION TO STATION (1976) und LOW (1977) in seiner Zeit in Berlin.