David Hasselhoff: Looking for Freedom


Ich verbinde Alben mit Ereignissen. Mit dieser Platte verbinde ich als Kind der DDR die neu gewonne Freiheit. Die Freiheit, mir vom Begrüßungsgeld, von dem mir meine Mutter Fünf Mark abgab, eine billige Kassetten-Kopie auf dem Wochenmarkt am Ende der Straße zu kaufen. Ich musste dieses Album haben, „Looking For Freedom“ war die Hymne meiner Generation. Nicht, weil uns The Hoff auf eigene Faust Kabelfernsehen, Coca-Cola und die „Bravo“ schenkte, wie er später immer wieder behauptete und was wir niemals bezweifelt hätten. Aber uns ging es nur um diesen einen Song. Es gab für uns in der Hofpause nichts Größeres, als im besten nicht mehr real existierenden Sozialismus Englisch zu grölen: „Affbinn luking fohr frieeehdöm“.