Demi Moore spricht über „Striptease“-Millionen-Gage: „Die Scham war groß“


„Lohngleichheit brachte mir Kritik – besonders wegen meiner Rolle als Stripperin“, reflektiert Demi Moore.

Demi Moore  hat am Mittwoch (18. September 2024) in einem Interview über die kontroversen Reaktionen auf ihr rekordverdächtiges Gehalt von 12,5 Millionen Dollar für ihre Rolle in dem Film „Striptease“ gesprochen. Moore, die damals zur bestbezahlten Schauspielerin der Welt aufstieg, schilderte, dass sie sich aufgrund der Kritik „extrem geschämt“ habe.

Demi Moore: „Ich fühlte mich, als hätte ich die Frauen verraten“

Im Podcast „The Interview“ der „New York Times“ erklärte die 61-Jährige, dass ihre Rolle in „Striptease“, in der sie 1996 eine ehemalige FBI-Büroassistentin spielte, die als Stripperin arbeitet, von vielen als Verrat an Frauen interpretiert wurde.

Sie verglich dies mit der Reaktion auf ihre Rolle in „G.I. Jane“, wo sie von der Männerwelt kritisiert wurde. Moore sagte: „Mit Striptease war es, als hätte ich die Frauen verraten, und mit G.I. Jane die Männer.“

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Das Gehalt von 12,5 Millionen Dollar, das sie für „Striptease“ erhielt, löste eine Kontroverse aus, die Moore jedoch nicht persönlich nahm. Sie erklärte, dass der Rückschlag nicht überraschend war, da es sich um eine der ersten Forderungen nach Lohngleichheit handelte. „Jeder, der als Erster gleiche Bezahlung fordert, wird Rückschläge erleiden. Aber weil ich einen Film gemacht habe, der sich mit dem Körper und Stripping befasste, war die Scham besonders groß“, so Moore.

Parallelen zwischen Gehaltsdebatte und Moores Vanity-Fair-Cover

Damals war Demi Moore mit Bruce Willis verheiratet, der ebenfalls zu den großen Hollywood-Stars zählte. Sie betonte jedoch, dass ihre Gehaltsforderung nichts mit einem Vergleich zu Willis zu tun hatte. Sie fragte sich lediglich: „Wenn ich die gleiche Arbeit leiste, warum sollte ich nicht das gleiche Gehalt bekommen?“

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Des Weiteren zog sie auch Parallelen zu ihrem berühmten „Vanity Fair“-Cover, auf dem die US-Amerikanerin schwanger posierte, und erinnerte sich an die damaligen Reaktionen: „Warum mussten schwangere Frauen sich verstecken? Es war, als müsste man leugnen, dass man Sex gehabt hatte.“ Diese gesellschaftliche Doppelmoral beschäftigte sie, ähnlich wie die Kritik an ihrem Gehalt.

 

Trotz der Reaktionen sieht Moore ihren Zahltag als bedeutsam für die Gleichberechtigung in Hollywood. „Es ging nicht nur um mich“, erklärte sie, „sondern darum, die Spielregeln für alle Frauen zu verändern.“

Demi Moore ist aktuell mit der Promotion ihres neuen Films „The Substance“ beschäftigt, der am 20. September 2024 in die Kinos kommt. Darin spielt sie eine TV-Aerobic-Trainerin, die nach ihrer Entlassung von einem geheimen Serum erfährt, das eine jüngere Version ihrer selbst erschafft.