Der Soundtrack zum Heft


Unsere Downloadtipps

1. Broadcast „Come On Let’s Go“

Trish Keenan, göttliche Sängerin der ebenso göttlichen 60s-/Space-/Experimental-/Folk-Popband Broadcast, ist am 14. Januar mit nur 42 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Schmelzen wir hiermit noch einmal dahin – thanks, Trish!

2. James Blake „Limit To Your Love“

Geisterte schon vor Veröffentlichung von Blakes Debüt, unserem Album des Monats, überall herum, möge hier aber noch mal gesondert empfohlen werden: seine Coverversion des Feist-Songs.

3. Isolée „Thirteen Times An Hour“

Und bei all den elektronischen Wunderkindern, die in diesen Wochen durch unser Dorf getrieben werden, bitte nicht vergessen: Der minimal house leader Isolée veröffentlicht dieser Tage ebenfalls ein neues Album! Gehen Sie mit diesem neuen Song doch schon mal deep.

4. Rollins Band „Liar“

Der Songwriter, Sänger, Stand-up-Comedian, Spoken-Word-Künstler, Autor, Verleger, Schauspieler, Radio-DJ und Aktivist Henry Rollins wird am 13. Februar 50 Jahre alt (und das vermutlich so fit, wie kaum einer von uns je war oder sein wird …). Wir gratulieren und genehmigen uns ein Ständchen aus der Zeit, als es das Breithalsmonster noch hardcorig und hartrockend krachen ließ.

5. Timbaland & Missy Elliott feat. Sebastian „Take Ur Clothes Off“

Timbaland, zuletzt ja nicht unbedingt durch künstlerische Glanzleistungen aufgefallen, hat eine neue Freetrack-Reihe am Start, zu finden auf dieser Seite: www.timbalandthursdays.com Mit Missy, der Vermissten, macht er den Anfang.

6. Blancmange „Living On The Ceiling“

1982 war dieses Synthiepop-Duo aus Middlesex noch auf Augenhöhe mit Depeche Mode (s. S. 28) – u.a. mit diesem Platz-7-UK-Charts-Hit. Doch dann war Synthiepop plötzlich auch schon wieder gelaufen. Außer eben für Depeche Mode …

7. Dirty Beaches „Sweet 17“

Dream Pop trifft 50s-Rock’n‘-Roll, oder: Klingt ganz schön (gut) nach The Jesus And Mary Chain und Suicide, was der Kalifornier Alex Zhang so in den Äther schickt: http://tinyurl.com/66u9mnx

8. White Lies „Is Love (Stereolab Remix)“

Mit Verlaub, aber die White Lies sind nicht eben eine herausragende Band. Aber ein Stereolab-Remix? Macht einen schon neugierig – und kostet auch nichts: http://tinyurl.com/62y8s3g

9. Captain Beefheart „Abba Zaba“

Don Van Vliet, gewissermaßen der geistige Vater von PJ Harvey (s. S. 64), starb im vergangenen Dezember. Hier ein Klassiker des Blues-Erneuerers aus seinem Debüt mit His Magic Band, Safe As Milk …

10. Al Lover Safe As Milk Replica

… Und da hat der kalifornische DJ und Mash-up-Collageur Al Lover seine Bearbeitung des kompletten Albums zum Download hinterlegt: http://tinyurl.com/6eg38ls

11. The Bewitched Hands „Sea“

Popmusik aus Frankreich, im Bandformat gar, mit eindeutigen Indie-Bezügen. Sorry, Leute, aber das geht doch meistens schief. Bei dieser neuen Band aus Reims eben nicht. Für ein lässiges „Gefällt mir“ auf Facebook gibt es diesen Song, hier: http://tinyurl.com/6chocxp

12. M.I.A. „Bad Girls“

Sie gibt keine Ruhe, bleibt in Bewegung, ihr Stil mag ja längst bekannt sein, aber berechenbar ist M.I.A. noch lange nicht. Sie schob ihrem Album Maya unlängst das Mixtape „Vicki Leekx“ hinterher (http://vickileekx.com), daraus stammt dieses Stück: http://tinyurl.com/4b4y9hz

13. Destroyer „Kaputt“

Der großartige Daniel Bejar nannte seine Musik früher selbst „European Blues“. Was der Kanadier auf seinem zehnten Album unter dem Namen Destroyer jedoch zum Besten gibt, klingt nach späten Dire Straits, späten Roxy Music, ausdauerndem Discofox und er selbst auf dieser so cheesy, wie wunderschön funkelnden Single „Kaputt“ (so heißt auch das Album) wie Amanda Lear. Das Video dazu darf übrigens jetzt schon als „Video des Jahres“ notiert werden!

14. Refried Ice Cream „El Paso Carnival“

Verrücktes Zeug von der „Psychadelic Blues“-Band des texanischen Weirdos Denny Brewer, den sich Connor Oberst in der Rolle des, äh, Weirdos für sein neues Album eingeladen hat (s. S. 54).

15. Keren Ann „Where No Endings End“

Auch wenn ihr neues Album auf manche einen vielleicht etwas zu ausgewogenen Eindruck macht: Man kann gar nicht oft genug betonen, dass diese Musikerin, Sängerin und Komponistin mehr Aufmerksamkeit verdient hat! Wer bei dieser perfekt zwischen Cat Power und Jane Birkin gesetzten Ballade (von 2008) nicht mal eben alle Zeit und jeden Ort vergisst, muss wohl grundsätzlicher entschleunigt werden.

16. Peter Bjorn & John „Breaker Breaker“

Die mit dem Pfiff („Young Folks“, von 2006), heute zu Recht und irgendwie aber auch zu Unrecht als One-Hit-Wonder angesehen. Ihr erster neuer Song vom kommenden sechsten Album ist tatsächlich ein glühendes Plädoyer für das Comeback der Indierockdisco … Ach so, die ist noch gar nicht tot?! Dann spielt das mal dort: http://tinyurl.com/4w2xk5y

17. The Tornados „Telstar“

Zum „Blind Date“ mit MGMT (S. 22) eine kleine Joe-Meek-Schau – der große, exzentrische Produzent, Soundvisionär und Songwriter, der sich und seiner Vermieterin 1967 das Leben nahm. „Telstar“ war 1962 der größte von ihm produzierte Hit – und die erste US-Billboard-Hot-100-Single-Nummer-1 einer britischen Band.

18. Joe Meek And The Blue Men „March Of The Dribcots“

Was für ein feiner Irrsinn des Science-Fiction- und Horror-Fanatikers Meek, und das von 1960! Musik, die sich z. B. auch die Residents genauer angehört haben dürften.

19. Wreckless Eric „Joe Meek“

Der wiederum auf seine ganz eigene Art und Weise unvergleichliche Wreckless Eric setzte Joe 1993 mit diesem scheppernden großen und/wie/dabei kleinen Popsong ein Denkmal.