Prozess gegen Sean „Diddy“ Combs: So tickt Bundesrichter Arun Subramanian
Die Leute, mit denen er früher zu tun hatte, feiern seine nahbare und respektvolle Art.

Der Prozess gegen Sean „Diddy“ Combs wegen angeblicher schwerer Sexual- und Gewaltverbrechen ist bereits Anfang Mai 2025 angelaufen. Wer neben dem HipHop-Mogul dadurch ebenfalls im Fokus des öffentlichen Interesses ist, ist der Bundesrichter Arun Subramanian, der in den kommenden Wochen die Anhörung über die fünf schwerwiegenden Anklagepunkte gegen Diddy leitet – darunter zwei Fälle von Menschenhandel, zwei Anklagen wegen angeblicher Förderung von Prostitution und ein Fall von organisiertem Verbrechen.
Laut der Anklageschrift soll Combs über Jahre hinweg ein Netzwerk betrieben haben, das junge Frauen für sexuelle ausbeutete. Sollte der Rapper in allen Punkten schuldig gesprochen werden, droht ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe, möglicherweise lebenslang. Aber wer ist eigentlich der Richter, der sich nun dem Fall annehmen muss?
Zu Prozess-Beginn humorvoll und gefasst
Er soll laut „TMZ“ für seine nahbare Art bekannt sein. Seit Beginn der Jury-Auswahl im Diddy-Prozess wurde er mehrfach auf dem Weg zum Gericht gesehen – unauffällig, mit Kopfhörern im Ohr. Auch im Gerichtssaal zeigte er sich – im Gegensatz zu Combs – vergangene Woche besonnen und humorvoll, was sowohl Anwälte als auch Geschworene wohl beruhigt habe.
Arun Subramanian wurde in Pittsburgh als Sohn indischer Einwanderer geboren und betont immer wieder die Bedeutung seiner Familie. Bei der Anhörung des Justizausschusses des Senats für Justiznominierungen 2022 sprach er bewegende Worte über seine Eltern und Geschwister, die ihn auf seinem Weg unterstützten würden.
Bevor Arun Subramanian 2022 zum Bundesrichter berufen wurde, machte er sich als Zivilanwalt einen Namen und seine Ex-Mandant:innen fühlten sich gar wie Familie behandelt. Privat, so „TMZ“, liebe er Karaoke, kaufe seine Roben sowie Socken online und hätte einen Ruf als respektvoller und fairer Richter.