Die besten Filme des Jahres 2013: Die Top 10 von Sight & Sound


Ein surrealer Blick auf Genozid in „The Act Of Killing“, enigmatischer Science Fiction von Shane Carruth mit „Upstream Color“ und Wohnungssuche in New York mit „Frances Ha“ stehen auf der Top-Ten-Liste des Sight & Sound Magazins des British Film Institutes.

Nachdem die Jahresbestenliste der Cahiers du Cinéma bereits feststeht hat man auch beim British Film Institute die Stimmen ausgezählt. Wie jedes Jahr hat die Jury aus über 100 Kuratoren, Kritiker und Filmwissenschaftlern ihr Votum für die besten Filme abgegeben, die zusammengetragene Auswahl gibt einen umfassenden Querschnitt des Weltkinos im Jahr 2013 wieder.

Sind Überraschungen dabei? Ehrlich gesagt nicht. Denn mit Abdellatif Kechiches intimen Liebesdrama „Blau ist eine warme Farbe“ oder Alfonso Cuarons Lost-In-Space-Adrenalinritt „Gravity“ finden sich übliche Verdächtige auf der Liste, die auch vom ChC angeführt wurden.

Was den Filmfreund zweifelsohne am meisten erstaunt ist die Tatsache, dass Joshua Oppenheimers erschütternde und surreale Genozid-Doku „The Act of Killing“ den ersten Platz erklimmt. Oppenheimers brillantes Experiment, in dem er die Täter der Kommunistenhatz im Indonesien der sechziger Jahre zu ihren Taten befragt und sie diese in bizarren Filmszenen nachstellen lässt, hatte alleine auf Grund seiner bleischweren Thematik einen schweren Stand im Kino. Wer sich aber beeilt, kann den bemerkenswerten Film noch im Kino sehen.

Noch warten wir gespannt auf die dritte große Best-Of-Liste des Film Institute des Lincoln Centres. Die gesamte „Sight & Sound“-Top 10 gibt’s dafür jetzt in der obigen Galerie zu bewundern. Ist Euer Liebling 2013 dabei?