Die Ice Bucket Challenge hat einen Durchbruch in der ALS-Forschung finanziert


Die Pessimisten hatten unrecht: Die Ice Bucket Challenge hat die Welt tatsächlich besser gemacht.

Vor ungefähr zwei Jahren wurde das Internet von der ALS Ice Bucket Challenge überschwemmt. Ein virales Phänomen, bei dem sich die Welt Eimer voller Eiswasser über den Kopf goss, die Aktion filmte und damit in den sozialen Netzwerken für eine Spende an die ALS-Forschung warb – einer bisher unheilbaren Erkrankung des motorischen Nervensystems. Der Schock und die Lähmung durch das eiskalte Wasser sollten den Teilnehmern einen kleinen Einblick in die Leiden eines ALS-Kranken geben.

Das Internet, so schien es, spaltete diese Challenge allerdings in zwei Lager: Diejenigen, die begeistert teilnahmen, und diejenigen, die die Challenge als bloße Ausrede zur Selbstprofilierung abstempelten. Und jetzt kommt die gute Nachricht: Die Pessimisten hatten unrecht – die 115 Millionen Dollar an Spendengeldern, die die Ice Bucket Challenge allein innerhalb der ersten acht Wochen generieren konnte, haben zu einem Durchbruch in der ALS-Forschung geführt.

Beim Versuch die Ursachen der Krankheit genauer zu bestimmen, sind die Forscher auf ein neues ALS-Gen gestoßen, das für den Ausbruch der Krankheit verantwortlich sein könnte. NEK1 heißt dieses Gen, das Forschern nun einen neuen Ansatz zur Entwicklung von Therapien gegen ALS bietet. Möglich machte das die Investition in das Forschungsprojekt MinE, erklärt Lucie Bruijn von der ALS Association in einer Pressemitteilung: „Die ALS Ice Bucket Challenge hat es der ALS Association möglich gemacht, in das Projekt MinE zu investieren, bei dem große Bio-Depots mit Proben von ALS-Patienten gesammelt wurden, die eine solche Forschung mit solchen Ergebnissen erst möglich gemacht haben.

Die Ice Bucket Challenge hat es also tatsächlich geschafft, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.

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