Diese 15 Newcomer werden Euch 2019 begeistern
Von der Band der Stunde bis zum Pop-Phänomen des Jahres: Diese 15 neuen Acts werden 2019 bestimmen. (Denken wir).
Eine schöne Sache, auf die man sich im noch frischen Jahr schon mal verlassen kann: ganz viel frische Musik in unserer Hotlist. Wie wird Pop 2019 klingen? Wer sind die besten neuen Bands und Künstler? Ein paar Antworten auf diese Fragen haben wir auf den folgenden Seiten gesammelt: King Princess zum Beispiel mit ihrem supersmarten Queer-Pop, die wunderlichen Indie-Balladen von MorMor oder Peggy Gou, die DJ und Teenie-Idol in einem ist.
Hier findet Ihr unsere 15 großen musikalischen Versprechen für das Jahr 2019 im Überblick:
King Princess
Queen of queer: Der lyrisch explizite Pop von King Princess ist der schönste Beweis, dass die Welt sich weiterdreht.
Woher: New York City
Klingt wie: Lordes und Lana Del Reys queeres Lovechild, Bubblegum und Zigaretten mit Spitze
Anspieltipps: „Pussy Is God“, „Talia“
Neue Musik: Debütalbum 2019 (auf Mark Ronsons Label Zelig)
Live: erst mal nur in den USA
Pauls Jets
Wiener Scheinriesen: Der bunte Pop von Pauls Jets verbindet riesengroße Melodien mit nur notdürftig überdecktem DIY-Spirit.
Woher: Wien
Klingt wie: Ezra Furman, Die Schmetterlinge, Ja, Panik. Aber irgendwie auch überhaupt nicht.
Anspieltipps: „22703“, „Diese Villa ist verlassen“
Neue Musik: das Debüt ALLE SONGS BISHER kommt am 22.03.
Live: Termine im Frühjahr werden bald angekündigt.
MorMor
Von einem, der auszog, über die Sehnsucht zu singen: Der wunderlichste Pop des Jahres kommt aus Toronto. Als MorMor schreibt Seth Nyquist Songs, die das Avantgarde-Verständnis von Radiohead mit dem Soul von Curtis Mayfield verbinden.
Woher: Toronto, Kanada
Klingt: sehr eigen. Vielleicht so, als hätte Thom Yorke bei Motown unterschrieben
Anspieltipps: „Whatever Comes To Mind“, „Heaven’s Only Wishful“
Neue Musik: noch nicht klar
Live: erstmal nur in Berlin am 29.03.
Hatchie
Im Zuckerwatteturm: Kylie lieben und von My Bloody Valentine lernen. Hatchie kennt keine „guilty pleasures“.
Woher: Brisbane, Australien
Klingt wie: Alvvays, Snail Mail, „Just Like Heaven“ von The Cure – aber eher so im pinken Kunstnebel
Anspieltipps: „Sure“, „Sleep“
Neue Musik: Debütalbum kommt 2019 via Heavenly
Live: vorerst leider nur im UK
Die Kerzen und Botschaft
Geschmackssicher in der BRD: Die Kerzen und Botschaft – oder: zweimal Sophisticated-Pop aus Deutschland, der toll klingt und offenlässt, für was er steht und wohin er will.
Woher: Die Kerzen: Ludwigslust, Mecklenburg- Vorpommern / Botschaft: Hamburg und Berlin
Klingt wie: Prefab Sprout, das Busch-Album BOSSA NOVA, das Augenzwinkern von Drangsal beim Auftritt im „Morgenmagazin“
Anspieltipps: Die Kerzen: „True Love“ / Botschaft: „Zwischen den Jahren“
Debütalbum kommt: MUSIK VERÄNDERT NICHTS von Botschaft erscheint am 15.02. bei Tapete / die erste Kerzen-LP lässt erst mal noch ein bisschen auf sich warten.
Live: kleine Kerzen-Tour lief bis zum 23.01. / etwas größere Botschaft-Tour startet zum Album am 07.02. in Berlin.
Peggy Gou
Too gou too be true: Peggy Gou ist die erste DJ, die mit Techno und der allerneuesten Fashion eine regelrechte Teenie-Pop-Hysterie erzeugt. Ganz ohne Peinlichkeit.
Woher: irgendwo zwischen Seoul, London und Berlin
Klingt wie: die „Vogue Korea“ lesende junge Schwester von Moodymann und Roman Flügel
Anspieltipp: „It Makes You Forget (Itgehane)“
Neue Musik: Debütalbum kommt spätestens, wenn Peggy das Gayageum beherrscht, was nicht mehr lange dauern kann.
Live: 12.04. Caprices Festival, Crans-Montana, Schweiz
Stella Donnelly
Content Warning! Stella Donnelly vermag die allerschönsten Folkpoplieder zu singen – mit Texten, die uns ganz genau so wehtun wie ihr.
Woher: Perth, Australien
Klingt wie: Angel Olsen, Billy Bragg (der junge), Japanese Breakfast, Kate Nash, Lilly Allen
Anspieltipps: „Boys Will Be Boys“, „Mechanical Bull“
Neue Musik: das Debütalbum BEWARE OF THE DOGS erscheint Anfang März
Live: 11.04. Berlin, 12.04. Hamburg, 15.04. Köln
Blvth
Berliner Blut: Einen wie Blvth nennt man „moderner Songwriter“. Sein elektroider Sound ist zart und trotzdem unbedingt tanzbar.
Woher: Berlin
Klingt wie: Kaytranada, Hudson Mohawke, Yung Hurns LOVE HOTEL, Gus Dapperton
Anspieltipp: „Spaghetti“
Neue Musik: ambitionierter Plan für 2019: jeden Monat eine neue Single
Live: 20.02. Köln, 21.02. Hamburg, 23.02. Berlin, 24.02. München, 14.03. Mainz
Flohio
Who’s that Girl: UKs schönstes Grime-Versprechen an die Zukunft. Die britisch-nigerianische Rapperin Flohio erzählt von der anderen Seite von Brexitland.
Woher: Südlondon, Baby!
Klingt wie: Südlondon! Little Simz, Skepta, Lotic, Gaika
Anspieltipp: „Wealth“ (mit Modeselektor)
Neue Musik: TBA
Live: Zuerst auf dem Eurosonic Festival in Groningen. Am 27.02 zusammen mit Ebow im Berghain. Im Juli beim Melt!
Josin
Wandern mit Radiohead: Der sphärische Indie-Elektro der Kölnerin Josin klingt so, wie Berglandschaften aussehen – kühl, karg und erhaben.
Woher: Köln
Klingt wie: Radiohead, Sóley, Dillon
Anspieltipp: „Midnight Sun“
Neue Musik: das Debütalbum IN THE BLANK SPACE erscheint am 29.01.
Live: 19.02. Leipzig, 20.02. Berlin, 24.02. Hamburg, 25.02. Köln, 10.03. München
1010 Benja SL
Kryptische Kondome: Cool-Kid aus dem Mittleren Westen – 1010 Benja SL hat nicht nur eine schöne R’n’B-Stimme, sondern die Fähigkeit, viel Gefühl aus reduzierten Produktionsmitteln zu destillieren.
Woher: Kansas City, Missouri
Klingt wie: Frank Ocean, Jai Paul, Kid Cudi, Justin Timberlake ohne Timbaland
Anspieltipps: „Wind Up Space“, „Ultimaybe“
Neue Musik: mit neuen Singles darf man auf jeden Fall rechnen, mehr weiß man noch nicht
Live: leider erstmal keine Termine
Fontaines D.C.
Lads Reunited. Jungs an der Gitarre, der Sänger ohne Bart und ein ganzes Bataillon toller Singles: Die Iren Fontaines D.C. bringen das Indie-Feeling der 90er zurück.
Woher: Dublin, wo auch fast jeder Song angesiedelt ist
Klingt wie: Jungsmusik, Oasis, Bodega, The Family Cat, die Söhne von The Fall, Protomartyr mit Guinness statt Brandy
Anspieltipps: „Chequeless Reckless“, „Too Real“
Neue Musik: Single an Single an Single, ein Debütalbum ist noch nicht angekündigt
Live: 19.01. Dresden, 24.01. Berlin, 25.01. Köln. 26.01. Hamburg
Sasami
Everyone she fucked. Nächstes Kapitel der Beweisführung, dass auch 2019 in erster Linie Frauen den angeknacksten Indie-Rock wieder aufmöbeln – die kalifornische Singer/Songwriterin Sasami.
Woher: Los Angeles
Klingt wie: Mitskis Schwester im Geiste mit einem textlichen Röntgenblick wie Car Seat Headrest, Liz Phair und The Breeders sind auch drin
Anspieltipps: „Callous“, „Not The Time“
Neue Musik: das selbstbetitelte Debütalbum erscheint am 08.03. bei Domino
Live: 27.02. Berlin, 28.02. Hamburg
Wwwater
Wwwonder Wwwoman: Eine Belgierin schlägt unter dem Alias Wwwater hohe Wellen im Future-R’n’B und auf dem Dancefloor. Wwwow!
Woher: Gent, Belgien
Klingt wie: FKA Twigs, Ebony Bones, Solange, Kelela
Anspieltipps: „Screen“, „Wwwater“
Neue Musik: zwei EPs bis April: eine als Charlotte Adigéry, eine als Wwwater
Live: noch nichts angekündigt