Dukes Of Windsor
Australischer Electropop mit starker Betonung auf dessen Endsilbe.
Was bringt junge Musiker, die in ihrer Heimat auf dem besten Weg sind, Stars zu werden, dazu, das Land zu verlassen? Die Dukes Of Windsor aus Windsor, einem Vorort Melbournes, in dem es auch eine „Duke Street“ gibt, haben Australien, wo sie bereits drei Monate lang die Club-Charts anführten und bei den dortigen MTV-Awards auftraten, den Rücken gekehrt und sind im vergangenen November nach Berlin gezogen.
„In Australien haben wir alles erreicht, was wir dort hätten erreichen können. Außerdem liegt uns Berlin sehr. Diese Stadt ist einfach irre kreativ“, sagt Jack Weaving, Sänger der fünfköpfigen Band, die er mit Gitarrist Oscar Dawson 2005 im Schwimmbad ihrer Heimatgemeinde gründete. Vom Beckenrand aus ging es dann ganz schnell. Noch im selben Jahr erschien die Debüt-EP „Foxhunt“, das erste Album THE OTHERS warf einen gleichnamigen Top-Ten-Hit in Australien ab, für die Aufnahmen zum zweiten Album MINUS nistete sich die Band in Schweden ein.
Und nun eben Berlin. Hier veröffentlichten die Dukes Ende Februar ihr erstes europäisches Album, IT’S A WAR, eine Best-of ihrer ersten beiden Platten. Die Arbeiten am Nachfolger haben bereits begonnen. Die Hauptinspiration Berlin beeinflusst die Band dabei im Guten wie im Schlechten: „Ich hab seit Monaten einen Wasserschaden in meiner Wohnung“, sagt Dawson. „Aber noch ist alles gefroren. Stressig wird’s erst, wenn der Frühling kommt und alles taut“.
2007: Der TV-Rock-Remix von „The Others“ wird mit Gold ausgezeichnet.
2008: Zur Single „It’s A War“ steuert Jesse „The Devil“ Hughes die Backing-Vocals bei.
2009: Die Band siedelt geschlossen nach Berlin um, wohnt heute in den Stadtteilen Mitte und Kreuzberg.