Einstürzende Neubauten verschieben ihre Tour auf Herbst 2020 und Frühjahr 2021
Die ersten Nachholtermine der Jubiläumstour sollen im September 2020 starten.
Es war eine der bisher besten Neuigkeiten während der Coronavirus-Pandemie: Die Einstürzenden Neubauten verkündeten am 18. März überraschend, dass sie zum Anlass ihres 40. Bandjubiläums ihr erstes reguläres Album nach zwölf Jahren Pause veröffentlichen und im Zuge dessen auf große Deutschlandtournee gehen werden. Der Releasetermin der neuen Platte ALLES IN ALLEM ist nach wie vor auf den 15. Mai datiert, aber nun muss die geplante Tour aufgrund des bundesweiten Verbots von Großveranstaltungen verschoben werden. So lange ist die Wartezeit bis zu den nächsten Liveauftritten dennoch nicht: Bereits im September 2020 sollen die ersten der zehn Konzerte nachgeholt werden.
Die Einstürzenden Neubauten live – hier sind die Ersatztermine für die Shows in Deutschland, Österreich und der Schweiz:
- 18.09.2020 München – Muffathalle
- 21.09.2020 Berlin – Konzerthaus
- 25.09.2020 Berlin – Columbiahalle
- 06.10.2020 Hamburg – Elbphilharmonie
- 15.05.2021 AT – Wien – Arena
- 16.05.2021 Ludwigsburg – MHP Arena
- 25.05.2021 Köln – E-Werk
- 27.05.2021 Wiesbaden – Schlachthof
- 28.05.2021 CH – Zürich – Rote Fabrik
- 29.05.2021 CH – Lausanne – Les Docks
40 Jahre Bandgeschichte ist eine lange Zeit. Im Jahr 1980 in Berlin gegründet, hatten die Einstürzenden Neubauten schon immer ein Talent dafür, am Zeitgeist und gleichzeitig zeitlos zu sein. Blixa Bargeld, N.U. Unruh, Alexander Hacke, Jochen Arbeit und Rudi Moser haben in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur innovative Klanglandschaften erforscht und entwickelt, ihre Texte malten auch gerne ein Bild der Gegenwart – durch Fragmente aus Erlebnissen, Träumen und Beobachtungen von Blixa Bargeld.
Die erste Single der neuen Platte „Ten Grand Goldie“ wurde bereits am 2. April veröffentlicht. Am 15.05. erscheint ihr Jubiläumsalbum ALLES IN ALLEM – eine Platte, bestehend aus zehn Songs, die sich weitestgehend mit dem Topos „Berlin“ befassen. Der Berlin-Fokus auf ALLES IN ALLEM soll im Prozess entstanden sein: „Eine Song-gewordene, äußerst zynische Reflexion des Zustands der Hauptstadt schaffte es nicht aufs Album und hinterließ so ein Loch, um das herum sich weitaus differenziertere Auseinandersetzungen mit Berlin ergaben. So wandert Blixa Bargeld durch Erinnerungen, durch Träume, montiert Fragmente – und doch geht es auch immer um die Gegenwart dieser ungreifbaren Stadt.“