Fantastival


Ein alter Bekannter feiert Geburtstag. 50 Jahre alt wurde im März das klassische Film-Monster King Kong. Aus diesem Anlaß werden am 21.4. in Berlin und anschließend in der gesamten Bundesrepublik der Urvater aller Monstren und seine Nachfahren gebührend auf der Leinwand gefeiert. „Fantastival“, ein Festival des fantastischen Films, der Horror-, Science-fiction- und Fantasy-Geschichten, bietet über 60 Filme an, darunter eine ganze Reihe deutscher Erstaufführungen.

„Attack Of The Killer Tomatoes“ kann jedem Vegetarier den Appetit verderben. In diesem legendären Gemüse-Film fallen menschenfressende Tomaten in San Diego ein. „Kwaidan“ stammt von dem japanischen Regisseur Masaki Kobayashi mit „Barfuß durch die Hölle“ berühmt geworden.

Als „bester phantastischer Film“ wurde auf dem Festival in Paris „Harlequin“ aus Australien (in der Hauptrolle David Hemmings) ausgezeichnet. Zu ganz anderen Ehren kam „Plan 9 From Outer Space“, der letzte Film des legendären Dracula-Darstellers Bela Lugost Er bekam in den USA als schlechtester Film, der jemals gedreht wurde, den „Golden Turkey“ verpaßt.

„The Cars That Ate Paris“ stehen den glutgierige:“: Killer-Tomaten um nichsf nach. Die hungrigen Autos, Hauptdarsteller eines australischen Films, fressen alles, was ihnen vor den Kühler kommt. In „Saturn 3“ mit Kirk Douglas, konstruiert ein Wahnsinniger in einer Raumstation auf einem der Saturn-Monde Superroboter. „Communion“ ist Brooke Shields Debütfilm, in dem sie bei der Erstkommunion in einer Kapelle brutal ermordet wird.

Daneben wird eine Reihe von weniger bekannten Christopher Lee & Peter Cushing-Filmen gezeigt, z. B. „House Of The Long Shadows“, in dem ein junger Schriftsteller wettet, daß er innerhalb von 24 Stunden eine Geschichte im Stil von Edgar Allan Poe oder Dostojewski zu schreiben imstande ist.

Des weiteren kann man eine Retrospektive russischer Filme sehen, Soft-Horror („Wider das Blut auf der Leinwand“), z. B. „Die drei Gesichter der Furcht“) mit Boris Karloff oder „Die Mühle der versteinerten Frauen“ mit Pierre Brice B-Horror von Leuten wie Roger Corman fehlt natürlich auch nicht und Ray Harryhausen, ein Altmeister der Stop-Motion-Animation, wird in persönlicher Anwesenheit etliche seiner Trickpuppen-Monster und Filme zeigen.