Fast Food Kino


Es geht alles ziemlich schnell und das ist gut so. Eddie Murphy stiftet in Detroit als Über-Undercover Verwirrung,— genau wie damals. Eine schlechte Nachricht, ein paar Anrufe, schon ist er in Beverly Hills — genau wie damals. Er sucht nach Gaunern, die einem Kollegen Böses getan haben — genau wie damals. Kaum ist ein Wochenende vergangen, hat Eddie aufgemischt und abgeräumt. Die Bösen sind hinüber, die Guten atmen schwer, erholen sich von den Strapazen. Nur Eddie feixt, als war nichts gewesen, und hoppla, schon geht’s zurück nach Detroit. Wartestellung bis zum dritten Teil.

Daß die Fortsetzung des wahnsinnig erfolgreichen „Beverly Hills Cop“ sich irgendwelchen künstlerischen Ambitionen hingeben werde, hat ja niemand erwartet. Ein bißchen einfach haben es sich Regisseur Tony Scott („Top Gun“) und die Produzenten aber schon gemacht. Zwisehen Eddie Murphys wie immer unverschämt guten Quasselnummern bleibt nicht viel. Entweder es fliegen die Fetzen — oder California-Lifestyle mit Palmen-Panorama aus der Cabrio-Perspektive wuchert über die Leinwand. Dazu der da-dada-dum-da-da-Hammersound von Harald Faltermeyer und Konsorten.

Jürgen Prochnow als Drahtzieher im Hintergrund versteckt sich bei seinen kurzen Auftritten auch noch hinter Brigitte Nielsen, die mit ihren langen Beinen alle überragt. Sylvester Stallones Noch-Ehefrau macht ihre Sache aber gar nicht schlecht. Gelungener Gast-Auftritt: Bei einer Gartenparty in der Playboy-Villa tritt der Chef Hugh Hefner persönlich ins Bild.

„Beverly Hills Cop II“ hält, was er verspricht: Fast Food-Unterhaltung der A-Klasse ohne Nachgeschmack.