Finanzstreit: Der Eurovision Song Contest 2019 in Israel ist in Gefahr


Die israelische Sängerin Netta gewann den ersten Platz beim diesjährigen ESC in Portugal und somit soll der ESC im nächsten Jahr im Heimatland der Gewinnerin stattfinden. Nun gibt es Streit um die Finanzierung der Veranstaltung.

ESC 2018: Israel gewinnt, Deutschland überraschend auf Platz 4
Traditionell wird der Eurovision Song Contest im Folgejahr immer im Heimatland des letzten Gewinners veranstaltet. Dieses Jahr gewann Sängerin Netta aus Israel, doch die Vorbereitungen für den 64. ESC, welcher 2019 dann in Israel stattfinden sollte, laufen bisher nicht nach Plan.

ESC in Israel steht auf der Kippe

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Für die Veranstaltung muss das entsprechende Land eine Kaution bei der Europäischen Rundfunkunion hinterlegen. Hierbei handelt es sich um Geldbeträge von circa 12 Millionen Euro, doch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu weigert sich bislang, den Betrag zur Verfügung zu stellen. Der übertragende Sender Kan solle laut Regierung selbst für die Kosten aufkommen, und aus dem eigenen Budget schöpfen oder einen Kredit aufnehmen. In einem Schreiben des Senders an Benjamin Netanyahu äußert sich Sender-Chef Gil OmerWenn kein Geld zur Verfügung gestellt würde, dann gäbe es dementsprechend auch keinen ESC in Israel. 

Die Deadline für die Geldforderung ist der 14. August und somit wird sich noch heute entscheiden, ob der ESC nun in Israel stattfinden kann oder nicht. Die komplexe politische Lage in Israel ist ebenfalls schon Thema bei der Planung gewesen, so berichtete ARD im Juni über die Gefahr der politischen Instrumentalisierung des ESC in Israel.

Alternativen zu Israel

Sollte Netanyahu seine Meinung nicht noch ändern oder der Sender die Zahlung tätigen, so wäre Zypern eine Ausweichmöglichkeit. Eleni Foureira ging für Zypern mit dem Song „Fuego“ ins Rennen und erreichte damit den 2. Platz beim Wettbewerb 2018 in Lissabon.

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