Florence Pugh will sich nicht mehr „selbst missbrauchen“ für Filmrollen
„Als ich ‚Midsommar‘ machte, hatte ich definitiv das Gefühl, dass ich mich missbraucht habe.“
Florence Pugh hat sich längst in der Filmwelt einen Namen gemacht. Ob durch ihr Mitmischen in der Marvel-Welt („Avengers 5“), als „Oppenheimer“- oder auch als „Little Woman“-Darstellerin – man kennt die 29-Jährige. Doch bestimmte Dinge würde die Schauspielerin aus Oxford nun nicht mehr für ihren Job machen – „sich selbst missbrauchen“ zum Beispiel, wie sie es nennt. Dieses Gefühl hatte sie wohl beim Dreh vom 2019er Horror „Midsommar“, wie sie nun in einem Interview zugegeben hat.
Kein „Midsommar 2.0“ mit ihr möglich
Als die Mimin beim „Reign with Josh Smith“-Podcast zu Gast war, offenbarte Pugh, dass sie nicht noch einmal eine Rolle wie die in Ari Asters Gruselstreifen „Midsommar“ annehmen würde – in dem Werk war Florence Pugh die Protagonistin, die in einem vermeintlichen Urlaubstrip mitbekommen muss, wie um sie herum immer mehr Leute sterben. Um das Ganze besser zu beschreiben: Auf dem Filmplakat ist sie weinend und mit Blut beschmiert zu sehen.
Eben dieser Horror scheint ihre zukünftige Rollenwahl stark beeinflusst zu haben. Denn im Interview erklärte sie: „Es gab einige Rollen, bei denen ich zu viel gegeben habe und danach für eine lange Zeit gebrochen war. Als ich zum Beispiel ‚Midsommar‘ gemacht habe, hatte ich definitiv das Gefühl, dass ich mich an den Orten, an die ich mich begeben habe, missbraucht habe.“
Mehr Respekt für sich selbst
Pugh erklärte ihre Arbeit vor der Kamera weiter wie folgt: „Wenn man diese Dinge herausfindet, muss man sagen: ‚Na gut, das kann ich nicht noch einmal machen, denn das war zu viel‘. Wenn ich mir diese Leistung anschaue, bin ich wirklich stolz auf das, was ich getan habe, und ich bin stolz auf das, was aus mir herauskam. Ich bedaure es nicht. Aber, ja, es gibt definitiv Dinge, die man an sich selbst respektieren muss.“