Flurfunk – Was ist eigentlich in dieser Redaktion los?


Wenn das kein 1a-Paradoxon war: Vor Monaten hatte sich die halbe Redaktion für ein Zeitmanagement-Seminar angemeldet – um Ende Juni, als es dann vor der Tür stand, zu konstatieren, dass es grad JETZT zeitlich so ganz und gar ungelegen kam. Mit anderen Worten: Man hatte es bitter nötig. Und es half dann auch – das Musikmagazin Ihrer Zuneigung wird in Zukunft so was von stress-entzerrt produziert werden, dass es eine Art ist. Als einen der rigorosesten Zeitdiebe des Büroalltages machte Seminarleiter Prof. Dr. Fasel die schöne Erfindung E-Mail aus, deren Nutzung es einzudämmen gelte. „Outlook zumachen ist wie Rauchen aufhören“, brummte jemand. Na und? Diese ME-Weichlinge sind eh alle Nichtraucher.

Aber ein Getränk oder zwei nimmt man zwischendurch doch gerne ein. Da kam es Winkler zupass, als Hofacker letzthin mit einer unbeschrifteten Cassette wedelte, eingeschickt von einem ratlosen Leser: „Was ist das und von wem?“ Darauf zu hören: nie gehörter Pomprock. Hofacker, der das Rätsel bereits geknackt hatte, forderte heraus: „Wenn du das heute noch rausfindest, kriegst du ’nen Kasten Weißbier.“ Da hatte er die Getränkerechnung ohne die virtuosen Google-Skills des W. gemacht. 20 Minuten später: Einmal Alex Harvey Band mit ihrem ’77er-Album Fourplay (aufgenommen bemerkenswerterweise OHNE Alex Harvey), der Herr, macht einen Träger Franziskaner, danke. So kann also auch noch die vergessenswerteste Absonderung einer Band im Karrieretief für etwas Positives gut sein.

Derweil Lindemann, mit ganz anderen „Sorgen“: Saß transpirierend in seinem Kämmerlein, Tür zu, und wartete auf den Rückruf von Carla Bruni. Deren Privatnummer (!) er aber von der Plattenfirma schon mal vorsichtshalber erhalten hatte. Ob er die wohl auf ebay versteigern sollte?, frug er per – uh-oh – E-Mail. Nein! Lieber in die nächste Rundmail stellen! findet: Der Flurfunker