Alben brauchen heutzutage eine Geschichte, finden Dave Grohl und Taylor Hawkins. Und wenn es nur die ist, dass die Band wieder in der eigenen Garage aufgenommen hat.
Nach seinem Beinbruch und den abgesagten Tourterminen hat Dave Grohl offenbar viel Zeit zum Nachdenken. Wenn es nach ihnen ginge, so Grohl und Drummer Taylor Hawkins gegenüber dem britischen NME, könnte jedes noch kommende Album der Foo Fighters ein eigenes Konzept, mindestens aber ein einzelnes Leitthema beherbergen.
Während Grohl allgemein davon sprach, dass er da seit Jahren schon eine bestimmte Idee mit sich herumtrage, wurde Hawkins konkreter. Die nächste Veröffentlichung müsse ein Konzept hinter sich haben, weil es die Zeit so verlange: „It’s not enough to just make a fucking record any more,“ sagte er. „It used to be a simple process of writing a batch of songs, recording them, and putting them out. You’d make an album, make three videos. If they were good, MTV would play them, and you’d sell some records. Now, you need to do something else with it.“
Hawkins führt aus, dass es Dave Grohl sei, der hinter jedem Album ein Thema oder eine bestimmte Erfahrung sehen wolle, ob es nun etwas Großes wie bei SONIC HIGHWAYS sei oder etwas so Einfaches wie die Idee, WASTING LIGHT in Grohls Garage aufzunehmen. „Dave wusste immer, wie wir die Foo Fighters bestmöglich voran bringen“, so Hawkins weiter. „Wir sind seine Band und helfen ihm bei der Umsetzung seiner Ideen. Für unsere eigenen Visionen haben wir unsere eigenen Bands.“
Dave Grohl relativierte Hawkins‘ Aussagen schließlich wieder: „Die für uns größte Herausforderung wäre es jetzt wohl, ins Studio zu gehen und ein Album wie jede andere Band aufzunehmen. Vielleicht ist es deshalb genau das, was wir tun sollten.“
Zuletzt brachten die Foo Fighters im November 2014 ihr achtes Album SONIC HIGHWAYS heraus – eine Art Konzeptalbum über die Rockgeschichte der USA. Jeder Song wurde in einem anderen Studio mit anderen Gastmusikern aufgenommen.
