Formel-1-Legende Niki Lauda ist tot


Der Rennfahrer sei am 20. Mai 2019 friedlich im Kreise seiner Liebsten entschlafen, so Niki Laudas Familie in einem offiziellen Statement.

Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda ist am 20. Mai 2019 im Alter von 70 Jahren gestorben.

Der Österreicher sei Angaben seiner Familie zufolge am vergangenen Montag friedlich im Kreise seiner Liebsten entschlafen. Der Rennfahrer war Anfang 2019 mit einer Grippe ins Krankenhaus eingeliefert worden. Bereits 2018 hatte er sich einer Lungentransplantation unterziehen müssen.

„Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich“, versicherte Laudas Familie in einem offiziellen Statement. „Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Maßstab für uns alle. Abseits der Öffentlichkeit war er ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Großvater. Er wird uns sehr fehlen“, heißt es darin weiter.

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Lauda hatte 1975, 1977 und 1984 mit Ferrari und McLaren den Weltmeistertitel mit nach Hause nehmen können. Zwei der Titel sammelte er nach seinem schweren Unfall, der ihn fast das Leben gekostet hätte.

1976, zwei Jahre nachdem sich Lauda entgegen der Erwartungen und Wünsche seines Vaters dem Motorsport verschrieben hatte, nahm der Rennfahrer am „Großen Preis von Deutschland“ teil und krachte dabei mit seinem Wagen in eine Leitplanke. Der Rennwagen geriet daraufhin in Brand, sodass Lauda vor seiner Rettung fast eine Minute in den Flammen saß und dabei giftige Dämpfe einatmete. Trotz schwerster Verletzungen kehrte er nach nur 42 Tage wieder auf die Rennstrecke zurück und belegte beim Rennen in Monza den vierten Platz.

Laudas Unfall und seine berühmt-berüchtigte Rivalität mit dem britischen Rennfahrer James Hunt diente als Inspiration für den 2013 erschienenen Film „Rush“. Daniel Brühl übernahm hierbei die Rolle des legendären Formel-1-Fahrers, seinen Gegenpart Hunt mimte Chris Hemsworth.

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Das McLaren-F1-Team nahm mit einem emotionalen Tweet Abschied von der Formel-1-Legende. Darin heißt es: „Niki wird für immer in unseren Herzen und in unserer Geschichte weiterleben.“

Nach seinem Abschied von der aktiven Rennfahrerkarriere gründete Lauda drei österreichische Airlines: Lauda Air, Fly Niki und Laudamotion. Nach dem Absturz einer seiner Maschinen stieg er vorübergehend aus dem Airline-Geschäft aus. Seit 1993 war Lauda sowohl als Berater für Ferrari, TV-Experte für RTL, Teamchef bei Jaguar und als Chef des Mercedes-Teamaufsichtsrats tätig.