Francis Rossi


Von wegen nichts geht mehr – den Status Quo, auch wenn seine Band seit über 20 Jahren diesen Namen zufällig Irägf, will er keinesfalls verteidigen. Mit dem Blick nach vorn zurück hat sich der Gründer, Gitarrist und humoreske Sänger die Kandidaten zur schmalen Brust genommen. Schließlich weiß die rock ’n‘ rollige Stimmungskanone nur 20 gut, wovon er plaudert und wie Musik funktioniert. Daß nicht alles, was anfangs glänzt, am Ende auch Gold ist, schreibt er den meisten denn auch ins Stammbuch:

Lyle Lovett: „Guter Gesang, das Album macht mich auf Dauer aber fix und fertig. Depressive Musik muß ich nicht haben.“ (2) Nevllle Brothers:“Als ich einen meiner absoluten Favoriten, nämlich „Fly Like An Eogle“, zu Ohren bekam, hoffte ich nur, daß die Nevilles auch weiterhin auf Steve Millers Spuren wandeln würden. Pustekuchen, statt dessen versuchen sie besonders clever zu sein und es den Kritikern recht zu machen. Für eine Band mit ihrem Potenzial ist das einfach zu wenig.‘ (3) Los Lobos: „Ich habe immer auf die Lobos gestanden, doch hier schlagen sie sich absolut unler Wert.* (3) The Soup Dragons: .Angenehmer Gitarren-Sound, der leider auch das einzig Erwähnenswerte on dieser mickrigen Produktion ist.‘ (2) The OutfieM: .Brauchbare Songs, ein kompetenter Sänger, alles in allem Musik, die man sich am besten auf einer längeren Autofahrt reinzieht.‘ (3) Deod MI I lernen: .Ein bescheuerter Name für eine Band und ein Album, das mich doch mehr verwirrt als erfreut.“ (1) The Land: .Der Sänger klingt wie Sting, die Musik nach U2 und einige Songs erinnern mich an die Rembrandts. Nur wo ist The Land?* (2) Sarah Mc Lach Ion: ,Hor1 sich streckenweise wie Sinead O’Connor an. Trotzdem kommt’s mir vor, als wenn sie mehr zu bieten hätte.* (3) Suidde: .Hoben die in den spaten 70er Jahren nicht für Krawall gesorgt? Doch von ihrer damals angeblich so revolutionären Art ist nicht einmal mehr ein Hauch zu spüren.* (1) Ringe: ,Na wer sogt’s denn, der alte Ringo kann seine Beatles nicht vergessen. Er hal einfach immer noch Klasse, nur seine Stimme ist so dünn wie eh und je.“ (4) 6: Phänomenal; 5 : sehr gut; 4 : gut; 3: nicht übel; 2 : lau; 1: mies. Der Durchschnitt ergibt sich wie folgt: Die Punkte werden addiert und durch die Anzahl der Kritiker geteilt. Bei gleicher Punktzahl entscheiden die höchsten Einzelwertungen über die Plazierung.