Funeral For A Friend – Übersinnliches! Emo! Post-Hardcore! Und Punk. Wales is back!
„Iron Maiden-Fans? Ich weiß nicht, wie uns die empfangen werden“, sagt Funeral For A Friend-Gitarrist Darren Smith und lacht etwas unsicher. So gern die fünf Waliser Iron Maiden mögen – ganz freiwillig stellen sie dieser Tage die wunderbar melodiösen, Energie geladenen Post-Hardcore-Songs ihres Debüt-Albums im Vorprogramm der Metal-Großväter nicht vor. Doch schaden wird ihnen die gemeinsame Tour- die von dem legendären Maiden-Manager Rod Smallwood eingefädelt wurde, der aus Begeisterung über Funeral For A Friend auch einen Posten als deren Co-Manager übernommen hat – nicht, spricht sich doch bereits herum, dass das Quintett die wohl beste Waliser Band seit den Manie Street Preachers ist. „Das Schicksal hat uns zusammengeführt“ mutmaßt Smith (29), den Sänger Matt Davies (24), Bassist Gareth Davies (22, nicht mit Matt verwandt), Gitarrist Kris Roberts (zz) und Schlagzeuger Ry3n Richards {23) auf Grund seines Alters als „the dad“ bezeichnen. Schicksal oder Zufall, tatsächlich scheinen die jungen Männer, die sich in der Musikszene von Cardiff kennenlernten „wer nicht Musiker wird, spielt entweder Rugby oder wird Alkoholiker“ (Darren) -, mystische Begebenheiten anzuziehen. „Es ist schon ziemlich spooky“, erzählt Darren schließlich, nachdem er lange genug darum gebeten wurde. „Ryans Mutter warvor Jahren bei einer Wahrsagerin. Sie hat prophezeit, dass Ryan mit seiner damaligen Bandkeinen Erfolghaben würde. Erst später miteiner anderen Besetzung würde es klappen, hat sie gesagt, und das sollte dann was mit Elton John zu tun haben. „Dass „Funeral For A Friend“ ein Instrumental auf Elton Johns goodbye yellow brick ROAD-Album ist, entdeckten die Waliser erst lange, nachdem sie sich nach einem ebenso betitelten Song der Emo-Band Planes Mistaken For Stars benannt hatten. Doch damit nicht genug: Als die Fünf in London mit Colin Richardson (Machine Head, Napalm Death) ihr nach zwei viel gelobten EPs sehnsüchtig erwartetes Debüt casually dressed & DEEP IN conversation aufnahmen, fühlten sie sich, wie Darren leicht verstört erzählt, endgültig in eine Episode der „Twilight Zone“ versetzt: „Da ist immer wiederfreaky Zeug passiert. Erst war eine Pfütze im Bad, obwohl keinervon uns geduscht hat. Unddann hat sich zweimal die Stereo-Anlage selbst leiser gestellt.Wir haben das den Studiobesitzern berichtet, unddie haben nur gemeint:, Oh ja, in dem Haus spukt’s schon lange‘. Es hateinpaar Nächtegedauert, bis wir da wieder einigermaßen gut schlafen konnten .“