Geena Davis produziert Dokumentation über den Geschlechterkampf in Hollywood
Die Schauspielerin will sich mit einer Doku gegen ungleiche Arbeitsbedingungen wehren.
Gemeinsam mit Tom Donahue und seiner Produktionsfirma CreativeChaos vmg wird Geena Davis eine Dokumentation über die ungleiche Behandlung der Geschlechter in Hollywood produzieren. Tom Donahue, der schon für den Bezahlsender HBO die gefeierte Doku „Casting By“ drehte, wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Regie für das noch unbetitelte Projekt übernehmen.
Davis leitet seit 2007 das Geena Davis Institute on Gender in Media. Die Schauspielerin hat also Erfahrung mit wissenschaftlichen Daten, die in die Dokumentation einfließen sollen. Gegenüber Variety äußerte sich Davis folgendermaßen:
„Es gab seit 1946 keine wirkliche Verbesserung in der Anzahl der weiblichen Rollen und es gibt noch immer einen Mangel an Regisseurinnen.“
1991 spielte Davis an der Seite von Susan Sarandon die Hauptrolle in Ridley Scotts „Thelma & Louise“. Zusammen mit „Eine Klasse für sich“, der von der Regisseurin Penny Marshall gedreht wurde und in dem Davis ebenfalls eine der Hauptfiguren spielte, sah man in beiden Filmen die Vorboten eines neuen filmischen Feminismus. Doch wie sich herausstellte, hatten beide Projekte wenig Auswirkungen auf die Produktionsbedingungen in Hollywood, so Davis im Variety-Interview. Dasselbe gelte für „Sex and the City“ und „The Hunger Games“, fügte sie hinzu.
Die Schauspielerin hat also einige Erfahrung mit dem Thema. Sie sei davon „begeistert“, mit Tom Donahue zusammenzuarbeiten und mit ihm auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Geena Davis wird nächstes Jahr übrigens in der Remake-Serie „Der Exorzist“ zu sehen sein.