„Genau sowas würde Trump tun“: Leslie Jones hasst „Ghostbusters 3“ schon jetzt


Vor einer Woche wurde ein neuer „Ghostbusters“-Film angekündigt. Eine Darstellerin aus der 2016er-Neuauflage fühlt sich dadurch betrogen und teilt auf Twitter aus.

Das „Ghostbusters“-Franchise ist mittlerweile kompliziert und sogar zum Politikum geworden. Nachdem in den Achtzigern zwei Kinofilme erschienen, auf die später Comic-Serien folgten, startete Sony Pictures 2016 den Neustart der Reihe. Mit „Ghostbusters 2016“ ging das Studio aber baden: Der Film floppte an der Kinokasse, Zuschauer und Kritiker waren nahezu entsetzt ob der missratenen Impro-Szenen.

Sony beschloss also, dass die 2016er „Ghostbusters“-Neuauflage, dessen Clou Frauen statt Männern in den Hauptrollen war, keine Fortsetzung bekommt. Stattdessen veröffentlichte das Studio in der vergangenen Woche einen Teaser-Trailer, der „Ghostbusters 3“, also eine offizielle Fortführung der Filme aus den 1980ern ankündigt.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Fans der ursprünglichen Filme blicken genauso skeptisch wie optimistisch auf den für 2020 angekündigten „Ghostbusters 3“, sind aber offenkundig froh, dass die Storyline um die weiblichen Ghostbusters nicht fortgeführt wird. Und dass übrigens nicht, weil es gegen Frauen in Hauptrollen geht, sondern weil der Film schlichtweg nicht besonders liebevoll und lustig war.

Leslie Jones, eine der vier neuen Geisterjägerinnen aus der 2016er Neuauflage, hat sich nun auf Twitter zu Wort gemeldet und heftig gegen den geplanten „Ghostbusters 3“ gewettert. Sie findet es unfair, dass ihr Film aus 2016 ignoriert werde und vergleicht das Vorgehen des Studios mit Donald Trumps Aktivismus:

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Jason Reitman wird den neuen „Ghostbusters“ übrigens schreiben und auch Regie führen. Er ist der Sohn von Ivan Reitman, der die ersten beiden Filme inszenierte und nun zumindest als Produzent mitwirkt. Das Branchenblatt Entertainment Weekly berichtet am vergangenen Mittwoch über das kommende Projekt, das sich bereits in der Vorproduktion befindet.

„I’ve always thought of myself as the first Ghostbusters fan, when I was a 6-year-old visiting the set. I wanted to make a movie for all the other fans“, sagt Jason Reitman über „Ghostbusters 3“. Weiter: „This is the next chapter in the original franchise. It is not a reboot. What happened in the ‘80s happened in the ‘80s, and this is set in the present day.“

Der Film wird also in der Gegenwart spielen, Altstars wie Dan Aykroyd und Bill Murray werden sehr wahrscheinlich nur Nebenrollen einnehmen. In älteren Interviews deutete Aykroyd an, dass Murray und er für ein gutes „Ghostbusters“-Drehbuch immer zu haben seien, selbst wenn sie beispielsweise nur als Geist im Film auftauchen würden.