Genial Verkommen


Gowan McGIand (Tom Conti) ist ein schottisch-amerikanischer Autor, der schon seit Jahren keine Zeile mehr geschrieben hat. Dafür läßt er kein gefülltes Glas und keine willige Frau aus. Das verkommene Genie, das sich die Haare gern mit Scotch kämmt, braucht nach beidem nicht zu suchen. Auf Dichterlesungen vor reichen, gelangweilten Hausfrauen der Ostküste bietet sich ihm alles reichlich.

So auch Lucille, die Frau eines wie sich später herausstellt – sehr eifersüchtigen Zahnarztes. Ausgerechnet bei ihm läßt sich der ahnungslose Gowan behandeln.

Wahre Freunde hat er nicht mehr. Seine einzigen Bewunderer sind ein alter Eigenbrötler und dessen Hund „Rüben“. Der Alte hat allerdings eine sehr junge und sehr hübsche Nichte (Kelly McGillis). Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf…

Der mittlerweile 75jährige Drehbuchautor J.J. Epstein, der einst das Buch zum Kultfilm „Casablanca“ schrieb, hat für Regisseur Robert Ellis Miller Rüben, Rüben nach der Vorlage von Peter DeVries adaptiert. Es ist eine subtile, ironische, weise und romantische Komödie geworden – mit viel schwarz angehauchtem Humor, die Tom Conti prompt eine Oscar-Nominierung einbrachte.